Politiker fordern veränderte Ampelphasen
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/D2QQCRKVJL7MWUSXEBREK4CEOM.jpg)
Der Bezirksrat hält die Passage über die Wülfeler Straße nahe dem Annastift-Gelände für gefährlich.
© Quelle: Michael Zgoll
Mittelfeld. Einen ungewöhnlichen Antrag hat der Bezirksrat Döhren-Wülfel in seiner jüngsten Sitzung einstimmig verabschiedet. Demnach soll die Stadtverwaltung die Schaltung der Fußgängerampel an der Ecke von Wülfeler Straße und Lerchenfeldstraße dergestalt verändern, dass die Signalanlage nach dem Umspringen auf Rot für Autofahrer später als bisher auf Grün für Fußgänger umschaltet.
Die Wülfeler Straße sei eine Hauptverkehrsstraße, in der Autofahrer die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde oft überschreiten, heißt es in dem entsprechenden Antrag der CDU. Wenn ein Fahrzeug die Fußgängerampel dann bei Rot überfahre und die Fußgänger hätten bereits grünes Licht, könne dies zu „brenzligen Situationen“ führen. „Gerade Kinder, die den Bus zur Schule nutzen, laufen gleich bei Grün los“, merkten die Christdemokraten an.
Nach kurzer Debatte in dem Gremium wurde allerdings noch ein Passus eingefügt: Durch ein späteres Umschalten auf grünes Licht für Fußgänger dürfe die Gesamtlänge dieser Grünphase nicht beeinträchtigt werden. Dies würde schlussendlich bedeuten, dass die verlängerten Sicherheitsphasen für Fußgänger zu kürzeren Grünphasen für Autofahrer führen.
Von Michael Zgoll