Uetze

Politiker vertagen Entscheidung über Sportheim

Das Hänigser Sportheim ist in einem maroden Zustand. Darin befinden sich nicht nur Umkleidekabinen, sondern auch eine Gaststätte und mehrere Wohnungen.

Das Hänigser Sportheim ist in einem maroden Zustand. Darin befinden sich nicht nur Umkleidekabinen, sondern auch eine Gaststätte und mehrere Wohnungen.

Hänigsen. Hinter der Zukunft des maroden Hänigser Sportheims steht weiter ein Fragezeichen. Der Uetzer Ratsausschuss für Schule, Sport und Kultur hat eine Entscheidung vertagt, wie die Gemeinde mit dem Gebäude verfahren soll.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

In der Sitzung stand ein Antrag der Ratskoalition aus CDU, Grünen, Freien und Balu mit mehreren Prüfaufträgen zur Diskussion - zum Beispiel, ob ein Verkauf oder ein Abbruch des Gebäudes möglich sind, ob die Fußballer auf den C-Platz der Sportanlage verzichten können und wie viele Umkleidekabinen diese benötigen.

„Verschiedene Varianten zu prüfen, ist nicht verkehrt“, sagte Rudulf Schubert (SPD). Aber die Prüfaufträge dürften nicht dazu führen, eine Entscheidung auf die lange Bank zu schieben. Man müsse jetzt das Projekt mit dem Verein angehen. Schubert holte den alten SPD-Antrag aus der Schublade, dass die Gemeinde das Abwassersystem sanieren und anschließend das Sportheim dem TSV Friesen Friesen überträgen soll. Dieser soll dann selbst die Umkleidekabinen renovieren.

Ihm entgegnete Frank Hacke, Leiter des kommuanlen Eigenbetriebs Gebäudeservice, dass die SPD bei ihrem Antrag von falschen Voraussetzungen ausgegangen sei: Das gesamte Gebäude sei in einem schlechten Zustand. Die Erste Gemeinderätin Ursula Tesch berichtete, dass die Verwaltung bereits mit dem TSV Friesen über den SPD-Antrag gesprochen habe und weitere Gespräche mit dem Verein führe.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Der Friesen-Vorsitzende Klaus Dahlgrün machte deutlich, dass sein Verein nicht das Gebäude übernehmen könne. Jeder Abteilung habe Finanzhoheit. „Die übrigen Sparten werden keine finanziellen Verpflichtungen für die Fußballsparte eingehen“, sagte Dahlgrün. Er betonte, dass der Verein seinen Unterhaltungspflichten nachgekommen sei: „Alles, was machbar ist, haben wir gemacht.“ „Für den Ersatz der durch natürlichen Verschleiß trotz ordnungsgemäßer Instandhaltung unbrauchbar gewordenen Anlagen hat die Gemeinde zu sorgen“, zitierte er den Sportanlagenüberlassungsvertrag.

„Wir warten auf Informationen über die Gespräche der Verwaltung mit den Friesen“, fasste der Ausschussvorsitzende Norbert Vanin (SPD) die Diskussion zusammen. „Aber zeitnah“, forderte Oliver Wempe (Balu).

Von Friedrich-Wilhelm Schiller

Mehr aus Hannover

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken