Polizei stößt nach Routinekontrolle auf Drogenplantage in der Oststadt
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Bei einer Routinekontrolle am Hauptbahnhof wollte ein 24-Jähriger flüchten. Nachdem Polizisten den Mann gefasst hatten, entdeckten sie bei einer Wohnungsdurchsuchung eine Cannabisplantage.
© Quelle: Patrick Seeger/dpa
Hannover. Bei einer Wohnungsdurchsuchung in der Oststadt haben Polizisten von Bund und Land am Wochenende eine Cannabisplantage entdeckt. Wie der Bundespolizeisprecher Martin Ackert mitteilte, fanden die Beamten in der Wohnung eines 24 Jahre alten Mannes 132 Töpfe mit Cannabispflanzen. Die noch junge Aufzucht sei mit Ventilatoren und entsprechender Beleuchtung gepflegt worden.
Drogenspürhund findet Rauschmittel
Im Badezimmer waren noch weitere 27 Pflanzgestecke und Pflanzensamen. Ein Drogenspürhund machte darüber hinaus 22 Pillen ausfindig, die nach einem Test ebenfalls als Rauschmittel eingestuft wurden. In der Wohnung habe man auch noch zwei Mobiltelefone zur Beweissicherung beschlagnahmt, hieß es.
Auf den 24-Jährigen war die Polizei am Freitagabend bei einer Kontrolle im Hauptbahnhof aufmerksam geworden, bei welcher der Mann flüchten wollte. Die Beamten holten ihn aber ein – dann die Überraschung: Sie fanden bei ihm 545 Gramm eines Pulvers, das zur Produktion der Droge Ecstasy verwendet wird. Daraufhin habe die Staatsanwaltschaft die Wohnungsdurchsuchung veranlasst, sagte Ackert. Der Tatverdächtige befindet sich inzwischen wieder auf freiem Fuß, ihm steht aber ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz bevor.
Von Ingo Rodriguez