Regenrückhaltebecken müssen regelmäßiger gepflegt werden
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Das Rückhaltebecken oberhalb der Max-Planck-Straße ist nach dem trockenen Sommer zurzeit nahezu leer.
© Quelle: Andreas Kannegießer
Barsinghausen. Der Barsinghäuser Stadtentwässerungsbetrieb will im nächsten Jahr einen Arbeitsschwerpunkt auf die Unterhaltung der Regenrückhaltebecken im Stadtgebiet legen. Im Etat des städtischen Eigenbetriebs sollen für 2019 dafür zusätzlich 90.000 Euro bereitgestellt werden.
Nach den Worten von Betriebsleiter Torsten Holzhausen gibt es derzeit 13 Rückhaltebecken im Stadtgebiet. Die Anlagen dienen dazu, nach starken Regenfällen die großen Wassermengen vorübergehend zu speichern, damit sie kontrolliert nach und nach in die Entwässerungskanäle abgeleitet werden und Überschwemmungen verhindert werden können. Die Rückhaltebecken wachsen aber oft nach und nach zu oder verschlammen. „Sie bedürfen regelmäßiger Pflege“, betont Holzhausen. Sollten Rückhaltebecken wegen mangelnder Kontrolle überlaufen, drohen der Stadtentwässerung Haftungsansprüche.
An etlichen Becken sei längere Zeit nur wenig gemacht worden, sagt der Betriebsleiter. Das soll sich nun ändern. Die Stadtentwässerung hat die Region Hannover als Aufsichtsbehörde mit ins Boot geholt, um das Pflege- und Sanierungsprogramm abzustimmen. Zu Beginn steht erst einmal eine Bestandsaufnahme: Dabei werden alle Becken von Experten begutachtet, vermessen und beurteilt. Die Ergebnisse sollen dann in sogenannte Bestandsbücher aufgenommen werden. Diese Bestandsbücher bilden für die Zukunft die Grundlage für die Planung aller Pflegearbeiten. „In Absprache mit der Region wird dann ein Unterhaltungsplan erstellt“, kündigt Holzhausen an.
Mit eigenen Mitarbeitern kann die Stadtentwässerung lediglich Kontrollen und ganz kleine Pflegemaßnahmen ausführen. Für größere Sanierungsprojekte müssen Unternehmen beauftragt werden. „Oft werden dafür Spezialgeräte benötigt“, sagt Holzhausen. Zudem sei der aus Rückhaltebecken herausgebaggerte Aushub oft belastet und müsse auf Deponien entsorgt werden.
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Das Regenrückhaltebecken unterhalb des Schulzentrums Am Spalterhals ist das zweitgrößte im Stadtgebiet. Die Anlage war im Herbst 2016 saniert und freigeschnitten worden.
© Quelle: Andreas Kannegießer
Von Andreas Kannegießer