Region: 20.000 Euro im Jahr für Strände
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Bei der jüngsten Sandaufschüttung im Mai bewährte sich Manfred Scharnhorst als Baggerkünstler.
© Quelle: Kathrin Götze (Archiv)
Mardorf. Immer wieder tragen Wind, Wellen und Eisgang den Sand der Strände am Nordufer ab. Wenn es nach den Regionsfraktionen von CDU und SPD geht, soll die Region Hannover in den nächsten fünf Jahren jeweils 20.000 Euro dafür zahlen, dass die Schäden repariert werden. Die Beratung läuft zwar noch, aber der CDU-Regionsabgeordnete (und Bürgermeisterkandidat) Stefan Porscha äußert sich bereits zuversichtlich, dass das Geld bewilligt wird – gemeinsam haben die Fraktionen eine große Mehrheit im Regionsparlament.
Das Steinhuder Meer sei eins der herausragenden Naherholungsgebiete der Region Hannover, sein Stellenwert könne gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. „Es ist eine Perle vor den Toren Hannovers, die wir pflegen und schützen müssen“, sagte Porscha. Von einem schönen Steinhuder Meer profitiere die gesamte Region, der Tourismus erwirtschafte regelmäßig Millionenbeträge
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Mardorfs Ortsbürgermeister Hubert Paschke (von links), Ratsherr Björn Niemeyer und der Regionsabgeordnete Stefan Porscha begutachten den Badestrand "Weiße Düne".
© Quelle: privat
Bisher lag die regelmäßige Sanierung der Strände in städtischen und privaten Händen. Der Stadtmarketing-Verein, der den Surfstrand vor Jahren hat aufschütten lassen, beteiligt sich organisatorisch und finanziell. Früher hatte auch die Stadt einmal eine solche Aktion finanziert, dann aber in die Hände des Vereins zurückgelegt. Stadt und Region unterstützten mit den erforderlichen Genehmigungen. Allerdings ist es mit Aufschütten allein nicht getan –inzwischen gibt es auch Umweltauflagen. So müssen beispielsweise Steinbeißer und Muscheln vergrämt werden, die sich im ufernahen Sand eingraben. Sonst könnten sie unter den aufgeschütteten Sandmassen erdrückt werden.
Zuletzt ließ der Stadtmarketingverein im Mai neuen Sand an den Surfstrand bringen, hatte dabei auch Spuren einer vorangegangenen missglückten Sanierung zu beseitigen: Im Winter war Sandboden von einer Dünensanierung in der Nähe aufgebracht worden. Allerdings war der Sand stark verunreinigt, darin fanden sich neben Pflanzenresten auch Müll, Tonscherben, Metallteile und anderer Unrat. Über den Sommer stießen immer wieder Besucher auf diese Rückstände.
Von Kathrin Götze