Region investiert 18,2 Millionen Euro in Campus am Waterlooplatz
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Die BBS 3 in der Ohestraße bietet gemeinsam mit anderen BBSen bald einen Berufseinstiegsschul-Campus am Waterlooplatz an.
© Quelle: Archiv
Hannover. Am Waterlooplatz soll bis 2020 ein neuer Berufsschul-Campus entstehen, der das Berufsvorbereitungsjahr, die Sprachförderklassen und die Berufsseinstiegsklassen an einem Standort vereint. Für den Neubau der Berufseinstiegsschule, ein gemeinsames Angebot der Berufsbildenden Schule 2, 3 und Metall-Elektro (Otto-Brenner-Schule), gibt die Region bis 2020 rund 18,2 Millionen Euro aus. Im Schulausschuss sind jetzt die Pläne näher vorgestellt worden, die Mitglieder des Gremiums haben das Vorhaben einstimmig empfohlen.
Das Gebäude soll als Dreieck mit einem offenen Atrium in der Mitte gebaut werden, mit seiner hellen Klinkerfassade soll es sich an den denkmalgeschützten Nachbargebäuden der BBS-ME, der BBS 2 und der Hannah-Arendt-Schule orientieren. Über das Atrium sind alle Geschosse miteinander verbunden, ausgenommen das Untergeschoss. Gebaut werden soll von 2019 bis Mitte 2020. Der Campus ist barrierefrei und wird in Passivhausbauweise errichtet.
Die Berufseinstiegsschule richtet sich an alle schulpflichtigen Jugendlichen unter 18 Jahren, die noch keinen anerkannten Abschluss haben. In der Berufseinstiegsklasse können die Schüler ihren Hauptschulabschluss verbessern. Angeboten werden Schwerpunkte wie Metalltechnik, Kfz-Technik, Farb- und Raumgestaltung, Gastronomie oder Nahrungsmittelhandwerk. Im Neubau sind die Werkstätten, Teamräume und Umkleiden untergebracht, im Erdgeschoss einige Büroräume für Soziales. Der Haupteingang entsteht in einem etwas zurückgesetzten Windfang.
Das Berufsschulkonzept 2020 war lange umstritten gewesen,, erst nach erheblichen Protesten auch von Schulleitern hatte man sich geeinigt.
Der Campus am Waterlooplatz ist nicht die einzige Baumaßnahmen an den Berufsschulen der Region. Auch die Außenflächen der Berufsbildenden Schulen 11 und Handel werden neu gestaltet. Für die Umsetzung sind drei Etappen vorgesehen. In die Umgestaltung investiert die Region rund 870.000 Euro. Die Fertigstellung ist für 2019 vorgesehen.
Der bestehende Schulhof wird modernisiert und durch Grüninseln aufgewertet. Zudem ist künftig ein direkter Zugang zur Leine über Holzterrassen, die bis zum Wasser führen, möglich. Sämtliche Zugänge zu den Schulgebäuden werden barrierefrei. Treppen werden beseitigt und gegebenenfalls durch Rampen ersetzt. Auch Brandschutzmaßnahmen in Höhe von knapp 10 Millionen Euro hat der Schulausschuss beschlossen, einige Klassen müssen in Container währenddessen umziehen.
Von Saskia Döhner