Burgdorf

Reitsport hat lange Tradition im Burgdorfer Land

Barthold Plaß ist Vorsitzender des Vereins Burgdorfer Pferdeland.

Barthold Plaß ist Vorsitzender des Vereins Burgdorfer Pferdeland.

Burgdorf. Die Saison der Reit- und Springturniere steht vor der Tür. Über die Bedeutung des Pferdesports und der Pferdezucht für Burgdorf und Umgebung hat HAZ-Mitarbeiter Friedrich-Wilhelm Schiller mit dem Vorsitzenden des Vereins Burgdorfer Pferdeland, Barthold Plaß aus Schillerslage, gesprochen.

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Man hat den Eindruck, dass im Bereich Burgdorf/Uetze fast jedes Wochenende eine Pferdeturnier ausgetragen wird. Wie viele sind es tatsächlich?

Jeder Reiter kann im Grunde genommen während der Saison Turniere, an denen er teilnehmen möchte, für sich auswählen. Weil es hier eine Reiterhochburg ist, gibt es eine Vielzahl an Turnieren. Allein im engeren Beritt des Burgdorfer Pferdelands sind es nach dem jetzigen Stand 14 Stück.

Welches sind Ihrer Ansicht nach die bedeutendsten und größten Turniere?

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Die bedeutendsten Turniere finden in diesem Jahr in Schillerslage und in Isernhagen statt. Dorthin kommen Reiter aus dem gesamten norddeutschen Raum. Diese Turniere werden von den Reitern und den Besuchern gut angenommen. Das sind Turniere, die bis zur Klasse S ausgeschrieben werden.

Wo liegt der Schwerpunkt – beim Springen oder bei der Dressur?

Bei beidem. Das kann man nicht voneinander trennen.

Welche Bedeutung hat der Fahrsport in unserer Region?

Der Fahrsport hat nach wie vor eine große Bedeutung. Wir haben auch in der Region sehr gute Fahrer, wie zum Beispiel Fokko Straßner aus Schillerslage, der erfolgreich an den deutschen Meisterschaften teilgenommen hat.

Wer organisiert die Turniere? Wer bezahlt sie?

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Die Turniere werden von den örtlichen Reitvereinen organisiert. Sie bemühen sich auch intensiv um Sponsoren, weil es immer schwieriger wird, den finanziellen Rahmen für die Turniere sicher zu stellen. Ich freue mich immer wieder über die vielen Ehrenamtlichen in den Vereinen, die die Turniere organisieren und helfen, damit die Turniere erfolgreich über die Bühne gehen.

Woher kommen die Turnierteilnehmer? Aus der Region oder von weiter her?

Die Turnierteilnehmer kommen aus der gesamten Region Hannover, aber auch aus dem gesamten norddeutschen Raum. Es hängt von der Ausschreibung ab, welchen Einzugsbereich das Turnier hat.

Was ist Ihrer Ansicht nach der Reiz, an Turnieren in Burgdorf oder Uetze teilzunehmen.

Es sind die gute Atmosphäre und der gute Ruf der Turniere.

Der Reitsport und vor allem auch das Geschäft mit Pferden hat meiner Ansicht nach vor Jahren einen Dämpfer bekommen. Geht es dort wieder aufwärts?

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Das Geschäft mit den Pferden hat nach meiner Meinung keinen Dämpfer bekommen. Es läuft nach wie vor gut – insbesondere in dieser Region, in der die Pferdezucht eine lange Tradition hat und eine Vielzahl guter und bekannter Turnierpferde gezüchtet worden sind.

Reiten ist sicher ein beliebtes Hobby. Hat es darüber hinaus auch eine wirtschaftliche Bedeutung für unsere Region? Und wenn ja, welche?

Die Pferdehaltung hat für diese Region eine große Bedeutung. Durch die Ansiedlung vieler Reitvereine und Pferdebetriebe fördert sie die Kaufkraft der Region und gibt der Landwirtschaft Einkommensalternativen – durch den Einsatz von Futter und Grünlandnutzung. Hinzu kommt, dass gerade in dieser Region durch die Pferdehaltung das vorhandene Grünland genutzt wird und die Pferdehaltung auch als Teil der Landschaftspflege zu bewerten ist. Pferde- und landwirtschaftliche Betriebe vermieten Pferdeboxen. Das hat auch dazu geführt, dass Reiter und Pferdebesitzer in die Region gezogen sind. Das stärkt die Kaufkraft.

Bietet das Burgdorfer Land besondere Voraussetzungen für den Reitsport, aber auch für die Pferdezucht?

Selbstverständlich. Im Burgdorfer Pferdeland gehören Reitsport, Pferdehaltung und Pferdezucht zur langjährigen Tradition. Die Reitvereine und die Pferdebetriebe verfügen über das notwendige Know-how, damit sich hier junge Reiterinnen und Reiter wohlfühlen. Hinzu kommt, dass in diesen Betrieben laufend Reitunterricht angeboten wird, damit der Umgang mit dem Pferd sachgerecht gefördert wird.

Von Friedrich-Wilhelm Schiller

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