Drohende Fahrverbote

Schostok erwartet Hilfe von Autoindustrie

Die Friedrich-Ebert-Straße in Hannover ist besonders belastet. Stets wird hier der Grenzwert für Stickstoffdioxid überschritten.

Die Friedrich-Ebert-Straße in Hannover ist besonders belastet. Stets wird hier der Grenzwert für Stickstoffdioxid überschritten.

Hannover. Angesichts drohender Fahrverbote für Dieselfahrzeuge sieht Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok (SPD) die Bundesregierung und vor allem die Autoindustrie in der Pflicht. „Meine Erwartung ist, dass in weiteren Städten, die von Fahrverboten bedroht sind, von Nachrüstungen und Umstiegsprämien Gebrauch gemacht werden kann“, fordert Schostok. Für alle Städte, die von Fahrverboten bedroht seien, müsse es eine einheitliche Regelung geben.

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Die Große Koalition in Berlin hatte sich auf ein Paket geeinigt, das unter anderem Anreize zum Kauf neuer Autos vorsieht. Für die umstrittene Hardware-Nachrüstung der Abgasreinigung älterer Autos fehlen allerdings Zusagen der Hersteller. Das neue Programm zielt auf bisher 14 Städte, in denen die Luft am schlechtesten ist. Hannover findet sich nicht darunter, weil hier die Grenzwerte für das schädliche Stickstoffdioxid nur leicht überschritten werden.

Hannovers Stadtverwaltung wird am Montag im Umweltausschuss neue Maßnahmen vorstellen, wie die Luft sauberer werden kann. Darunter finden sich mehrere Ideen, die bereits diskutiert wurden, etwa die Verbesserung des Verkehrsflusses durch intelligente Ampelschaltung. Auch das vom Rat mehrheitlich geforderte Ein-Euro-Ticket für Busse und Stadtbahnen soll weiter diskutiert werden. Zudem macht sich die Stadt dafür stark, in Stadtbahnen und Bussen allen Fahrgästen eine kostenlose Internetverbindung (WLAN) zur Verfügung zu stellen. Am Ende geht es darum, welche Maßnahmen mit Bundesmitteln gefördert werden.

Von Andreas Schinkel

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