Schüler fordern Solaranlagen für das Dach der KGS
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Die KGS-Schüler, auf dem Bild mit ihrem Lehrer Stephan Barlag (Dritter von links), stellen im Ratssaal die Ergebnisse von Plenergy vor: (von links) Liam Bethke, Samuel Frank, Konrad Wohlfahrt, Nele-Hermine Henrich, Franziska Macht und Fanny-Annabelle Nemitz.
© Quelle: Andreas Zimmer
Hemmingen. Auf dem Dach der KGS-Mensa und des Gebäudes für die Sekundarstufe II sollen Fovoltaikanlagen installiert werden. Das fordern die Schülervertretung der Carl-Friedrich-Gauß-Schule in Hemmingen-Westerfeld und die Fridays-for-Future-Ortsgruppe Hemmingen.
In einem gemeinsamen und ausführlichen Schreiben, das Schüler am Donnerstagabend im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt übergeben haben, verweisen sie unter anderem auf den erhöhten Energiebedarf: einerseits durch den geplanten Anbau an die KGS, andererseits durch die intensivere Nutzung neuer Medien. Kauf und Installation der Anlage sollen Sponsoren übernehmen.
Fotovoltaikanlagen aufs Schuldach der KGS
Die Schulleitung unterstützt die Forderung, ebenso Mitglieder von Teachers for Future der KGS. In dem Papier heißt es weiter: „Aktuell passt dieser Wunsch perfekt in den zeitlichen Aktionsrahmen des Schulelternrats. Dieser wird zeitnah einen Antrag stellen, bei dem sich die Carl-Friedrich-Gauß-Schule um den Titel einer Umweltschule bewirbt.“
Axel Schedler, Fachbereichsleiter in der Stadtverwaltung, sagte, bei Neubauten könnten Fotovoltaikanlagen installiert werden, zurzeit jedoch sei es eher schwierig. Denn auf dem Gebäude der Sekundarstufe II seien zu viele Lichtkuppeln. Das Mensadach sei wegen Vandalismus nicht geeignet. Die Schulleitung macht deutlich, dass diese Fälle außerhalb der Schulzeit passiert sind. Schedler ergänzte, auf dem Dach der Sekundarstufe I sei bereits ein Gründach. „Die Dachlastreserve reicht hier für ein Gründach und für eine Fotovoltaikanlage nicht aus.“
Ergebnisse von Plenergy präsentiert
Die vier Ratsfraktionen wollen nach Alternativen suchen, wenn sie jetzt intern über die klimafreundlichen Ideen von Plenergy beraten. Rund 80 Schüler der neunten und zehnten Klasse hatten sich im Dezember 2019 an dem Projekt der Klimaschutzagentur beteiligt. Sechs Schüler der KGS hatten einige der Ergebnisse am Donnerstagabend vorgestellt. Dafür bekamen sie von allen Seiten viel Lob. Der Ausschuss zeigte sich von den vielen und kreativen Ideen beeindruckt. Die Ausschussvorsitzende Svantje von Alten-Rilinger ermunterte die Jugendlichen, weiterzumachen und gegebenenfalls in die Kommunalpolitik einzusteigen.
Der Schüler Samuel Frank dankte im Namen der Schüler für die Teilnahme an Plenergy: „Wir fanden es sehr aufschlussreich und haben viel gelernt.“ Joachim Steinmetz (Bündnisgrüne) sagte, es sei nun jeder Fraktion überlassen, welche Vorschläge von Plenergy sie in eigenen Anträgen für den Rat aufgreifen.
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Von Andreas Zimmer