Sicheres Surfen mit der Präventionspuppenbühne
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Maja, gespielt von Kommissarin Sandra Scholz (rechts), hat sich ein Facebook-Profil erstellt - jetzt wird das Puppen-Mädchen gemobbt.
© Quelle: Benjamin Behrens
Eilvese. Wenige Maus-Klicks, ein paar Daten eingegeben und schnell noch das tolle Bild vom Schulfotografen hochgeladen – so einfach hatte sich Maja ein Facebook-Profil erstellt. Und genauso schnell kamen schlimme Hänseleien von einem anonymen Nutzer über das Netzwerk. Das Gute: Maja ist nicht echt, sondern eine Figur der Präventionspuppenbühne der Polizeidirektion Hannover. Für zwei Vormittage waren Komissarin Sandra Scholz und Sozialarbeiterin Leonie Brand in der Grundschule Eilvese. Thema waren Gewaltprävention und Umgang mit Medien.
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Tablets, Smartphones, Computer sind längst Alltag im Kinderzimmer. Auch viele Vierklässler aus Eilvese haben eigene Geräte
© Quelle: Benjamin Behrens
Unter dem Motto „Sicher im Netz“, lassen Brand und Scholz die Puppenmädchen Maja und Clara erleben, was man niemandem wünscht: Cyber-Mobbing. „Oh nein hat der schon wieder etwas Gemeines geschrieben, ich will das nicht mehr. Ich weiß gar nicht was ich machen soll“, schluchzt Scholz und verleiht der Handpuppe einen verzweifelten Gesichtsausdruck. „Da ist ja einiges los bei der Maja, was ist denn da passiert?“, fragt Sozialarbeiterin Brand in die Runde.
Die Schüler haben aufgepasst. Die Handynummer, wann die Eltern nicht zu Hause sind oder wann Fußballtraining ist, diese Informationen haben zumindest bei Kindern nichts im Internet zu suchen. „Das sehen dann alle, die auch bei Facebook sind“, weiß Larissa. Die meisten der Viertklässler nutzen Smartphones oder Tablets, alle sind regelmäßig im Internet unterwegs. Jetzt sei genau der richtige Zeitpunkt, um sie für die Gefahren zu sensibilisieren, ist sich Pamela Hoffmann, Kontaktbeamtin der Polizei Neustadt, sicher. „In der siebten und achten Klasse ist es schon schwieriger, sie zu erreichen“, sagt Hoffmann.
„Wenn jemand so geärgert wird wie die Maja, was kann sollte man am Besten tun?“, fragt Brand. Die Klassenlehrerin, Eltern, Vertrauenslehrer – viele hätten ein offenes Ohr für Sorgen, sagt die Sozialarbeiterin. „Das ist kein Petzen.“
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Sichere Passwörter, Vorsicht bei persönlichen Daten und wie man mit Mobbing umgeht - die meisten Viertklässler kennen sich gut aus.
© Quelle: Benjamin Behrens
Von Benjamin Behrens