Siebtes Treckertreffen bei Kaukemöllers in Gümmer
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Zahlreiche Besucher beobachten die Fahrer bei ihren Geschicklichkeitsprüfungen.
© Quelle: Heike Baake
Gümmer. Am Sonnabendmorgen stauten sich die Fahrzeuge auf der Osnabrücker Landstraße in Höhe der Einfahrt zu Kaukemöllers Hof. Grund dafür war das siebte Treckertreffen, das die Gümmeraner Schützen organisiert hatte. Wer hier Zufahrt mit seinem Gefährt zur Veranstaltungswiese suchte, musste sich erst einmal registrieren lassen. 130 historische Trecker und Landmaschinen hatten sich auf den Weg gemacht. Sie kamen nicht nur aus der näheren Umgebung, auch aus Steinhude, Stadthagen, Degersen oder Nienburg.
Deutz, Fendt und Porsche – alle kommen nach Gümmer
Fabrikate von Deutz über Fendt und Hanomag bis Porsche glänzten frisch poliert in der Sonne und erfreuten die Besucher. Friedrich Lange (77) war aus Großenheidorn mit seinem Deutz D5005, Baujahr 1967, nach Gümmer gekommen. Seit vier Jahren besitzt er seinen Trecker und freut sich über das neue Hobby. „Irgendwas muss man ja machen. Ist doch besser als zu Hause sitzen“, sagte er und erzählte, dass er öfters eine kleine Ausfahrt mit seinem Trecker unternimmt - allein oder auch mit seinen Treckerfreunden.
Für die 1000 Besucher, die im Laufe des Tages zur Veranstaltung kamen, gab es viel zu sehen. Neben den zahlreichen historischen Fahrzeugen bot die Paradies Imkerei Wannert ihren Honig an. Waltraud Domogalla (77) stellte Holzartikel aus. Auch die Jägerschaft Hannover-Land war mit einem Ausstellungswagen vertreten. Die Jugendfeuerwehr Gümmer präsentierte sich mit zwei Fahrzeugen.
Dennis Starke zeigt Hütehunde in Aktion
Für stimmungsvolle Einlagen mit Line Dance sorgte die Tanzgruppe „Burning Shoes“ des Schützenvereins. Aber auch die Vorführungen von Dennis Starke (36) aus Dedensen begeisterten die Besucher. Er hatte seine Schafe und zwei Hütehunde mitgebracht und zeigte anschaulich, welche Aufgaben ein Hütehund nach einer fünfjährigen Ausbildung übernimmt. Um die Mittagszeit konnten sich die Traktoristen beim Geschicklichkeitsfahren messen. Sie mussten ihr Fahrzeug über eine Wippe steuern und anschließend mit einer vorne montierten Lanze eine Zielscheibe treffen. Als klarer Gewinner ging Sebastian Borges (41) aus Gümmer hervor, der mit Freude seinen Preis, einen Feuerkorb, entgegennahm.
Ohne Hilfe anderer Vereine geht das nicht
Wer sich zwischendurch stärken musste, konnte sich über ein reichhaltiges Angebot freuen. Fleißige Bäcker aus den Reihen des Schützenvereins hatten insgesamt 50 Torten und Kuchen bereitgestellt. Für den Appetit auf Herzhaftes gab es eine Auswahl am Grillstand und Fischbrötchen. „Die Zusammenarbeit mit den Vereinen klappt hier im Ort hervorragend“, sagte Hausherr und Mitorganisator Heinrich Kaukemöller (67). Die Feuerwehr hatte auch in diesem Jahr wieder ihre Bierzeltgarnituren, Stehtische und die Grillstation zur Verfügung gestellt. Die Organisatoren hatten an alles gedacht, auch an die Kinder. Sie tobten sich in einer Hüpfburg aus, gewannen Überraschungspreise bei einer Kinderrallye oder vergnügten sich in einer Malecke und im Spielbereich. Für Schießsportinteressierte hatten die Schützen in der früheren Scheune die Gelegenheit geschaffen, Lichtpunktgewehr, Pfeil und Bogen oder Blasrohr auszuprobieren.
Jürgen Jeschonnek (55) aus Harenberg nutzte diese Gelegenheit und testete seine Treffsicherheit. „Mit einem Luftgewehr habe ich noch nie geschossen“, sagte Jeschonnek. Insgesamt hatten 70 fleißige Helfer dazu beitragen, das Treckertreffen wieder zum Erfolg werden zu lassen. Einer der Helfer hieß Wetter. Mitwirkende, Besucher und Helfer freuen sich schon auf das Jahr 2020, wenn sich Kaukemöllers Hof erneut zum Treffpunkt historischer Trecker und Landmaschinen verwandelt.
Von Heike Baake