So vielfältig ist die „Art Fair“ in Herrenhausen
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Josef Kiss stellt seine Uhren aus.
© Quelle: Heidrich
Hannover. Von antiken Möbeln über Teppiche bis hin zu Gemälden: Das Herrenhäuser Galeriegebäude verwandelt sich am Wochenende in ein Mekka für Kunstliebhaber, die Kunstmesse Art Fair lädt hierhin ein. „Das ist ein begehbarer Katalog mit museumswürdigen Stücken“, erzählt Sprecherin Frauke Engel.
Sabine und Wolfgang Pfanne verkaufen an ihrem Stand Werke des deutschen Malers Klaus Fußmann. 22 Originale umfasst das Angebot des Ehepaares. Ganz asiatisch wird es am Stand von Peter Hardt: Der Händler verkauft etwa 200 Skulpturen aus dem 12. bis 18. Jahrhundert. Für 50 .000 Euro gibt es bei ihm ein menschenhohes Räuchergefäß. Es stammt aus der chinesischen Botschaft in Bern und ist mit Drachen verziert. Hardt ist schon lange bei der Art Fair dabei und kennt die Geschichten hinter seinen Objekten genau. „Das macht die Messe aus“, sagt Engel. Natürlich hätten auch die Räumlichkeiten ihren Reiz. „Es gibt nichts besseres in Deutschland“, erklärt Veranstalter Ronald Stahn.
Auch für Aussteller Stefan Brenske ist die Messe Pflicht. „Es gibt ein tolles Ambiente, gute Gastronomie und natürlich die Herrenhäuser Gärten.“ Sein Highlight: die „Italo-kretische Ikone“ für 22. 000 Euro. Neben zahlreichen Gemälden aus dem 17. bis 19. Jahrhundert schmückt ein Werk des expressionistischen Malers Paul Jenkins die Sammlung.
Ein paar Stände weiter freut sich Josef Kiss, dass es am Wochenende wieder losgeht. 50 französische Uhren von Anfang des 19. Jahrhunderts warten bei Kiss auf neue Besitzer. Er zeigt auf sein Lieblingsstück. „Die hat alles, was eine Uhr haben muss“, sagt er. Zwei lesende Kinder verzieren den goldenen Uhrkasten. Für 4.750 Euro würde Kiss das Objekt in neue Hände geben.
Es gibt aber nicht nur Kunstwerke zu erwerben. Beim NDR-Fernsehformat „Lieb & Teuer“ können Interessenten ihre eigenen Erb- und Sammelstücke kostenlos auf der Messe begutachten lassen.
Die Art Fair ist Freitag und Sonnabend von 11 bis 19 Uhr, am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Maximilian Hett