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Nach Tötungsdelikt in Freudenberg

Fall Luise: Mutmaßliche Täterinnen straffrei – das sagt ein Springer Jurist

Blumen und Kerzen wurden am Fundort des getöteten Mädchens Luise niedergelegt.

Blumen und Kerzen wurden am Fundort des getöteten Mädchens Luise niedergelegt.

© Quelle: Pfeil/dpa

Der Fall der getöteten zwölfjährigen Luise aus Freudenberg erschüttert Deutschland, besonders weil auch die mutmaßlichen Täterinnen erst 12 und 13 Jahre alt sind – und damit strafrechtlich nicht belangt werden können. Das führt zu Diskussionen um eine Herabsetzung der Altersgrenze für Strafmündigkeit. Würde das was bringen?

Jan-Erik Bertram
 

Springe. „Was da passiert ist, macht einen sprachlos“, sagt Markus Zeißig, Rechtsanwalt aus Springe mit Schwerpunkt im Jugendstrafrecht. Die zwei Mädchen hatten gestanden, Luise mit zahlreichen Messerstichen in einem Waldstück getötet zu haben. Weil man in Deutschland aber erst mit 14 Jahren strafmündig ist, droht ihnen keine Anklage: „Vom moralischen Standpunkt regt einen das auf, dass die beiden ohne alles davonkommen, das verstehe ich“, sagt Zeißig. Dennoch findet er die Altersgrenze von 14 Jahren angemessen: „Man kann Zwölfjährige nicht ins Gefängnis stecken.“

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