Schulsanierung

Stadt prüft Neubau der IGS Linden

Es stinkt den Eltern, Lehrern und Schüler an der IGS Linden: Sie bemängeln nicht nur den Zustand der Toiletten.  Jetzt soll die Stadt einen möglichen Neubau prüfen.

Es stinkt den Eltern, Lehrern und Schüler an der IGS Linden: Sie bemängeln nicht nur den Zustand der Toiletten. Jetzt soll die Stadt einen möglichen Neubau prüfen.

Hannover. Die Stadt soll bis Ende November prüfen, ob für die an vielen Stellen marode Integrierte Gesamtschule (IGS) Linden grundsätzlich Sanierung oder Neubau besser ist. Das hat der Schulausschuss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Ziel soll es sein, dass die Schule ihr pädagogisches Konzept räumlich sichern und umsetzen kann. Gerade für die Inklusion, den gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Handicap, fehle Platz, sagte Stephanie Matz (CDU). Und dabei gehöre die IGS Linden zu den Schulen, die sich schon seit Jahren darum bemühe.

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Außenstelle muss aufgegeben werden

Die Schule arbeite schon seit Jahren mit Außenstellen, heißt es in dem gemeinsamen Antrag der Ampel-Koalition. Zuletzt hätten sechs Klassen, die zwischenzeitlich in die Ihmeschule ausgelagert waren, wieder ins Stammhaus ziehen müssen, weil die Ihmeschule künftig von der Helene-Lange-Schule genutzt werden muss. Denn durch die Umstellung auf das Abitur nach 13 Jahren braucht das Gymnasium mehr Platz. Die Gesamtschule müsse endlich auch für Menschen im Rollstuhl zugänglich werden.

Neubau günstiger als stückweise Sanierung?

„Irgendwann kann ein Neubau günstiger sein als immer wieder eine flickenweise Sanierung“, sagte Wilfried Engelke (FDP). Er verwies auf den Neubau der Leonore-Goldschmidt-SChule, der früheren IGS Mühlenberg. Markus Karger (AfD) gab allerdings zu bedenken, dass gerade erst einige millionenteure Sanierungsmaßnahmen für die IGS Linden beschlossen worden seien, die dann bei Abriss des Gebäudes gleichsam umsonst wären. Warum sollte man etwas sanieren, was dann wenig später abgerissen werde? So soll noch in diesem Jahr mit zwei Dachsanierungen begonnen werden, die insgesamt knapp 1,8 Millionen Euro kosten, allein eine Million Euro wird die Instandsetzung des Dachs am Gebäude in der Beethovenstraße kosten.

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Schulleitung, Lehrer, Eltern und Schüler machen schon seit Jahren auf den schlechten baulichen Zustand der IGS aufmerksam, wiederholt gab es Protestaktionen im Rathaus. Elternvertreter berichten, dass die Kinder selbst an heißen Tagen stundenlang nichts trinken würden, um nicht auf die Toiletten müssen. Die Sanitäranlagen seien in einem miserablen Zustand. Am Dienstag soll es erneut einen Protestzug von der Schule zum Rathaus geben.

Von Saskia Döhner

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