Barsinghausen

Stadt setzt höhere Hürden für Bebauung

In bester Lage: Auf dem Grundstück zwischen Deisterstraße und Am Waldhof sollen rund 30 Eigentumswohnungen entstehen.

In bester Lage: Auf dem Grundstück zwischen Deisterstraße und Am Waldhof sollen rund 30 Eigentumswohnungen entstehen.

Barsinghausen. Bei der Bebauung des großen Eckgrundstücks zwischen Deisterstraße und der Straße Am Waldhof wollen Politik und Verwaltung stärkeren Einfluss nehmen auf die Pläne des Investors als ursprünglich vorgesehen. Zu diesem Zweck wird der vorhabensbezogene Bebauungsplan erneut beraten und ein zweites Mal öffentlich ausgelegt. „Wir wollen damit die städtebauliche Qualität sichern“, sagt der für Planen und Bauen verantwortliche Fachdienstleiter Florian Jürgens.

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Das rund 6000 Quadratmeter große Areal in bester Lage zwischen Innenstadt und Deister wird von der Firma Helma Wohnungsbau entwickelt und bebaut. Das Unternehmen plant die Schaffung von rund 30 Eigentumswohnungen in mehreren Einzelgebäuden. Vor dem Baustart muss für das Grundstück ein neuer Bebauungsplan aufgestellt werden, der sich im Verfahren befindet. Bei der sogenannten frühzeitigen Bürgerbeteiligung hatte es nach Jürgens’ Worten etliche Einwände und Hinweise zu dem Ursprungsplan gegeben. Nachbarn hatten sich demnach ebenso geäußert wie Institutionen, zudem gab es Wünsche aus den Reihen der Politik. Die Stadtverwaltung hat darauf reagiert und will den Investor bei Details zur Gestaltung nun stärker in die Pflicht nehmen. Es gebe Bedarf für eine zweite Auslegung des Bebauungsplans, sagt Jürgens. „Das hat sich im bisherigen Verfahren gezeigt.“

Vertreter der Firma Helma wollen nun während der öffentlichen Bauausschusssitzung am Donnerstag, 19. April, zwei alternative Varianten für das Bauprojekt vorstellen. Die Sitzung beginnt um 18 Uhr in der Aula des Schulzentrums Am Spalterhals. Die Details der Präsentation sind nach Angaben des Fachdienstleiters auch der Stadt noch nicht bekannt. „Verwaltung und Politik müssen sich mit dem Investor einigen“, sagt Jürgens.

Auf dem Grundstück am Waldrand hatte bis Ende der Achtzigerjahre eine zuletzt unbewohnte Villa gestanden. Nach einem Brand war das Gebäude verfallen und später aus Sicherheitsgründen abgerissen worden. Der mittlerweile verstorbene Eigentümer ließ das Grundstück verwildern. Jahrelange Bemühungen der Barsinghäuser Stadtentwicklungsgesellschaft, das Areal zu erwerben, blieben erfolglos. Die Erbengemeinschaft hatte sich im vergangenen Jahr mit dem Wohnungsbauunternehmen geeinigt. Die Investoren müssen nun im Zuge eines städtebaulichen Vertrages sämtliche Kosten für die Aufstellung des Bebauungsplanes und die Grundstückserschließung tragen.

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Von Andreas Kannegießer

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