Großgoltern/Ostermunzel

Straßenausbau schafft beste Bedingungen für Radler

Die Ortsdurchfahrt in Ostermunzel, die Mittelstraße, wird in diesem Jahr ihr Gesicht grundlegend verändern.

Die Ortsdurchfahrt in Ostermunzel, die Mittelstraße, wird in diesem Jahr ihr Gesicht grundlegend verändern.

Großgoltern/Ostermunzel. Die Region Hannover will die Bedingungen für Radfahrer im Regionsgebiet deutlich verbessern. Bis 2020 investiert die Region rund zehn Millionen Euro für den Aus- und Neubau von Radwegen und die radfahrergerechte Sanierung von Ortsdurchfahrten. Für dieses Jahr sind insgesamt 14 Bauvorhaben geplant. Drei davon befinden sich im Barsinghäuser Stadtgebiet: die Sanierungen der Ortsdurchfahrten von Großgoltern und Ostermunzel und der Neubau eines Radweges zwischen Ostermunzel und Lathwehren.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Der Region wird das Investitionsprogramm zugunsten von Radfahrern allerdings erheblich erleichtert, weil hohe Zuschüsse des Bundes für die Maßnahmen fließen. Das Geld stammt aus dem Förderwettbewerb des  Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zum Thema „Klimaschutz im Radverkehr“. Bei diesem Wettbewerb hatte sich die Region gleich zweimal erfolgreich beworben, wie die Regionsverwaltung jetzt mitgeteilt hat. Ziel ist mittelfristig ein sogenanntes „Vorrangnetz für den Alltagsradverkehr“ in der Region mit einer Gesamtlänge von 800 Kilometer, das die zentralen Orte der Städte und Gemeinden erschließt. Darüber hinaus sollen auch Verbindungen in die benachbarten Landkreise geschaffen werden.

Die Hauptstraße in Großgoltern erhält eine neue Fahrbahndecke mit Fahrradschutzstreifen an beiden Seiten

Die Hauptstraße in Großgoltern erhält eine neue Fahrbahndecke mit Fahrradschutzstreifen an beiden Seiten.

Die Sanierung der Hauptstraße in Großgoltern war bereits seit Jahren geplant und nach den Worten von Regionssprecherin Christina Kreutz ursprünglich nicht förderfähig, ist dann aber als Teil des Ausbaus des Vorrangnetzes beim Bundeswettbewerb anerkannt worden. Die Region wird auf ganzer Länge der Ortsdurchfahrt eine neue Decke auf die Fahrbahn aufbringen lassen. Dabei würden auf beiden Fahrbahnseiten jeweils 1,50 Meter breite Schutzstreifen für Fahrradfahrer aufgetragen, berichtet Kreutz. Die Regionsverwaltung schätzt die Gesamtkosten des Vorhabens derzeit auf 673.000 Euro , davon wird der Bund 162.000 Euro aus dem Klimaschutzprogramm als Zuschuss auszahlen. Baubeginn werde voraussichtlich im Herbst sein, sagt die Regionssprecherin. „Als Bauzeit ist aktuell ein halbes Jahr veranschlagt, möglicherweise kann die Bauzeit aber verkürzt werden.“

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Ortsdurchfahrt in Ostermunzel soll komplett umgestaltet werden. Wie Kreutz erläutert, werden die Bauarbeiten an der Fahrbahn parallel zur Umgestaltung der Gehwege ausgeführt, die die Stadt Barsinghausen im Zuge der Dorferneuerung in Auftrag gibt. Wo die Ortsdurchfahrt beidseitig bebaut ist, werde die Fahrbahnbreite auf 6,50 Meter verringert, kündigt Kreutz an. Der Radverkehr werde dort im Mischverkehr auf der Fahrbahn geführt. In Richtung Lathwehren bleibt es im Bereich der einseitigen Bebauung bei der 7,50 Meter breiten Fahrbahn. In Fahrtrichtung Ortsmitte werde dort ein 1,50 Meter breiter Schutzstreifen markiert, erläutert Kreutz. Die Regionsverwaltung rechnet mit 800.000 Euro Gesamtkosten, rund die Hälfte davon muss die Region selbst aufbringen. Laut Kreutz fließen rund 165.000 Euro an Fördermitteln aus dem Bundeswettbewerb Klimaschutz im Radverkehr. Baustart werde voraussichtlich im August oder September sein, das sei abhängig von der Förderzusage aus dem Dorferneuerungsprogramm an die Stadt Barsinghausen. „Die Bauzeit ist mit einem Jahr veranschlagt.“

Ebenfalls im Spätsommer soll der Neubau des Radweges von Ostermunzel nach Lathwehren beginnen. Nach Kreutz’ Worten wird der Radweg südlich der Kreisstraße 251 entstehen. Der neue Weg wird eine Asphaltdecke erhalten und zumeist 2,50 Meter breit sein. Dort, wo abschnittsweise ein vorhandener Wirtschaftsweg mitgenutzt wird, soll der Radweg mindestens drei Meter breit ausgebaut werden, um Begegnungen mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen zu ermöglichen. „Die aktuelle Kostenschätzung geht von 450.000 Euro aus“, sagt die Regionssprecherin.

Von Andreas Kannegießer

Mehr aus Hannover

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken