Neustadt

Streit um Bäume an der Wallstraße

Sechs Bäume wachsen an der Wallstraße: Sollen sie platz für Schaustellerbuden machen?

Sechs Bäume wachsen an der Wallstraße: Sollen sie platz für Schaustellerbuden machen?

Neustadt. Kurz vor Baubeginn an der Wallstraße haben sich jetzt Vertreter der Geschäftsleute mit Änderungswünschen zu Wort gemeldet. Der Abschnitt der Fußgängerzone zwischen Bäckerei Raute und Eiscafé Martino soll künftig mehr Platz für Sondernutzungen bieten. „Wir wollen langfristig die Veranstaltungen weiter in die Innenstadt verlagern“, sagt Mike Oliver Behrmann von der Gemeinschaft für Wirtschaftsförderung (GfW). Es sei absehbar, dass für einen Rummel auf dem Schützenplatz auf Dauer nicht mehr viele Schausteller zu begeistern sein werden.

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Dennoch legten die Kaufleute Wert darauf, weiter zwei bis vier verkaufsoffene Sonntage mit entsprechendem Programm in der Innenstadt abzuhalten. Eine überörtlich interessante Veranstaltung ist nach neuer Rechtsauslegung Voraussetzung, damit Geschäfte auch am Sonntag öffnen dürfen. Fahrgeschäfte könnten auch auf dem Wendehammer Am Wallhof oder auf dem Parkplatz am Wallgraben aufgebaut werden . Um Besucher dorthin zu leiten, könne man gut eine Budengasse an der Wallstraße aufbauen. Dafür müssten allerdings zumindest einzelne der sechs Bäume dort entfernt werden. „Wir bieten natürlich Ersatzpflanzungen an“, versichert Behrmann.

Im Ortsrat Neustadt haben Behrmann und GfW-Vize Heiner Plinke das Anliegen schon vorgetragen. Als Ortsbürgermeister Klaus-Peter Sommer es allerdings den Kollegen in der Ratssitzung voschlug, erntete er vielfach Kopfschütteln. „Es ist reichlich spät, den Plan noch zu ändern, wenn der Auftrag schon vergeben ist“, sagte der zuständige Fachbereichsleiter Matthias Homeier. Magdalena Rozanska (SPD) schlug vor, das Thema als Eilantrag in den Umwelt- und Stadtplanungsausschuss am Montag zu tragen. Dominic Herbst. Sprecher der Grüne/Linke-Fraktion, sieht das anders: „Wir lassen uns nicht drängen, auf bloße Vermutungen hin Bäume zu fällen“, sagte er. Auch Sebastian Lechner (CDU) meint, für eine Planänderung sei es nun reichlich spät. „Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir vielleicht eine andere Entscheidung getroffen“, sagt er.

Von Kathrin Götze

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