Lange weigerten sich die zerstrittenen Erben, den Verfall von Hannovers ältestem Bauernhaus zu stoppen. Stadt und Denkmalschutzbehörden schreckten vor einer Zwangsenteignung des Köritz-Hofes in Groß-Buchholz zurück. Nun hat das Amtsgericht eine Versteigerung genehmigt. Ist das die Rettung des 400 Jahre alten Hauses?
Groß-Buchholz.Seit 30 Jahren bemühen sich Heimatverein, Bezirksrat und Nachbarn, Hannovers ältestes Bauernhaus vor dem Verfall zu retten – bislang vergeblich. Nun gibt es Hoffnung: Für Ende August hat das Amtsgericht Hannover die Zwangsversteigerung des denkmalgeschützten Köritz-Hofes in Groß-Buchholz genehmigt. Der Antrag stammt nicht von Gläubigern, sondern von einer Eigentümerin des Hofes. Hintergrund ist ein erbitterter Streit in der Erbengemeinschaft über die Zukunft des 400 Jahre alten leer stehenden Zweiständerhauses, der nun mit einem Zwangsverkauf beendet werden soll. Ein unabhängiger Gutachter schätzt den Verkehrswert von Haupt- und Atelierhaus mit Anbau auf einem 908 Quadratmeter großen Grundstück mitten im alten restaurierten Ortskern von Groß-Buchholz aufgrund des schlechten Zustands auf 203.000 Euro. Das Mindestgebot muss bei 50 Prozent liegen.
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