Immer mehr Menschen sind gezwungen, die Unterstützung der Tafel Barsinghausen in Anspruch zu nehmen. Noch seien die Lebensmittelspenden zwar ausreichend, sagt Günter Gottschalk. Der AWO-Vorsitzende fürchtet aber eine Verschärfung der Lage in wenigen Monaten.
Barsinghausen. Noch hat die AWO-Tafel in Barsinghausen keine Probleme, Lebensmittel in ausreichendem Maße auszugeben. Die Zahl der sogenannten Bedarfsgemeinschaften sei noch nicht so stark angestiegen, wie angesichts der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine und explodierender Preise befürchtet, sagt der AWO-Vorsitzende Günter Gottschalk. Das werde sich aber spätestens im Herbst ändern, glaubt er.
Die Versorgungslage sei in den zwei Tafelläden in Barsinghausen wie Gehrden immer noch gut, betont Gottschalk. „Eigentlich so wie immer. Wir haben nicht weniger Waren als sonst.“ Die Zahl der Menschen, die die Angebote der Tafel in Anspruch nehmen dürfen, habe nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine allerdings deutlich zugenommen. Seit März habe die Ausgabestelle am Langenäcker über 100 neue sogenannte Bedarfsgemeinschaften registriert. In Gehrden seien dies im selben Zeitraum etwas mehr als 40. Bei den Gemeinschaften handelt es sich sowohl um Einzelpersonen als auch um Familien mit mehreren Erwachsenen und Kindern.