Neustadt

Tafeln werfen einen Blick in die Zukunft

Sie werfen einen Blick in die Zukunft der Tafeln (von links): Ulla Sikken, Sabine Werth, Tafelgründerin aus Berlin, Ulla Paczkowski, Leitung Ausgabestelle Neustadt, Jürgen Kassebeer, Leiter der Registratur.

Sie werfen einen Blick in die Zukunft der Tafeln (von links): Ulla Sikken, Sabine Werth, Tafelgründerin aus Berlin, Ulla Paczkowski, Leitung Ausgabestelle Neustadt, Jürgen Kassebeer, Leiter der Registratur.

Neustadt. Seit 25 Jahren gibt es die Tafeln in Deutschland – seit 2005 als Ausgabestelle der Tafel Nienburg auch in Neustadt. Grund genug für den Verein einen Blick in die Zukunft zu werfen. Unter dem Motto „Auch in Zukunft: Lebensmittel retten. Menschen helfen“, trafen sich Mitglieder in Berlin, sprachen über künftige Chancen und Herausforderungen der Tafel-Arbeit.

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„Das Thema Digitalisierung wird immer wichtiger“, sagt Ulla Sikken, Mitarbeiterin der Ausgabestelle. Erste Schritte habe man in Neustadt vor einiger Zeit gemacht und in den Alltag integriert. „Wir nutzen ein so genanntes Zeitgruppensystem“, sagt Sikken. Die Kunden werden fünf Gruppen zugeordnet und erhalten genaue Zeiten, zu denen sie ihre Waren holen können. Je Gruppe sind das 20 Minuten.

Diese Zeitfenster rollieren wöchentlich, so werde niemand benachteiligt. Auch Besonderheiten der Haushalte, zum Beispiel die Anzahl von Kleinkinder werden aufgenommen. Für die Mitarbeiter wichtig: Die verfügbaren Waren könne besser ein- und verteilt werden. Unterstützt werden in Neustadt etwa 300 Personen immer montags ab 14 Uhr in der Johannesgemeinde am Wacholderweg. Neue Kunden werden montags ab 11 Uhr erfasst.

„Wir bekommen viele positive Rückmeldungen für unser System“, sagt Sikken. Der Gedanke, das Ausgabesystem zu verändern, sei den Aktiven der Tafel früh gekommen, bis zur Umsetzung habe es dann noch ein wenig gedauert. Seit gut vier Jahren läuft es. Ein Prozess, der weiter geht: Programmierer Jürgen Kassebeer verbessere ständig die Anwendung.

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Mit der Kundenbehandlung sei die Ausgabestelle in Neustadt führend, es werde aber auch auf Bundesebene weiter gedacht, sagt Ulla Paczkowski, Leiterin der Ausgabestelle. Die genauere Erfassung der Warenströme, Lagerhaltung und Kundenentwicklung solle in der Zukunft bei allen deutschen Tafeln immer weiter ausgebaut werden. Das sei ein Berliner Ergebnis.

Von Mirko Bartels

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