Verkaufsoffener Sonntag in Hannover: Das sind die Termine 2018
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Verkaufsoffener Sonntag in der Innenstadt.
© Quelle: HAZ
Hannover. Die City-Gemeinschaft Hannover wird in diesem Jahr nur zwei verkaufsoffene Sonntage in der Innenstadt organisieren. „Die Gewerkschaft Verdi hat mitgeteilt, dass sie mehr als zwei Sonntagsöffnungen nicht akzeptiert“, sagte der Geschäftsführer der City-Gemeinschaft, Martin Prenzler, bei der Jahreshauptversammlung des Vereins am Montagabend. Verdi habe mit der derzeitigen Rechtslage einfach die besseren Karten, meinte er.
Verkaufsoffene Sonntage 2018 am 25. März und 4. November
In diesem Jahren öffnen die Geschäfte in der City am 25. März unter dem Motto „Lust auf Fahrrad“ und am 4. November mit dem Martinsumzug und einem Gottesdienst auf dem Kröpcke. Der Sonntag im November sei der wichtigste, weil er nicht weit vom Weihnachtsfest entfernt liegt, betonte Prenzler.
„Wir arbeiten massiv dafür, dass wir wieder auf vier Sonntagsöffnungen kommen“, berichtete Prenzler. Er und der Vereinsvorsitzende Dennis M. Bohnecke seien derzeit viel unterwegs, auch in der Landespolitik, um Änderungen zu erreichen. Prenzler wies darauf hin, dass andere Bundesländer mit der Gemehmigung von verkaufsoffenen Sonntagen wesentlich großzügiger seien als Niedersachsen.
Buchholz und Linden planen verkaufsoffenen Sonntag am 23. September
Damit ist der Streit zwischen den Handelsgemeinschaften aus anderen Bereichen Hannover und der City-Gemeinschaft offenbar beigelegt. Die Innenstadthändler wollten eigentlich die Geschäfte auch am 9. September, dem Regionsentdeckertag, öffnen. Andere Händlergemeinschaften, wie zum Beispiel in Buchholz und in Linden planen eine Sonntagsöffnung am 23. September.
Die City-Gemeinschaft muss dem Austritt der beiden Häuser von Galeria-Kaufhof verkraften. Dadurch fehlen ab 2019 pro Jahr rund 26.000 Euro. Die City-Gemeinschaft will das ausgleichen durch die Abgabe von drei Gesellschafteranteilen der Hannover Marketing und Tourismus GmbH (HTMG). „Die Kündigung kommt alles andere als gelegen“, betonte Prenzler. Denn bis zum Jahr 2021 muss die City-Gemeinschaft noch den Kredit für die „weltweit größte zusammenhängende Weihnachtsbeleuchtung“ abbezahlen, wie Prenzler sagte.
Der Zeitpunkt für die Kündigung der City-Gemeinschaft sei ungünstig, sagte HTMG-Chef Hans Christian Nolte. Denn den Innenstadthändlern mache einerseits der Internethandel, andererseits Mieterhöhungen zu schaffen. „Da braucht man gerade jetzt ein starkes Marketing für die Einkaufsstadt“, betonte Nolte. Derzeit liefen Gespräche, wie der Verlust ausgeglichen werden könne.
Die Händlergemeinschaft erreichte im vergangenen Jahr einen leichten Überschuss von rund 3000 Euro. Insgesamt liegt das Jahresbudget bei fast einer halben Million Euro.
Von Mathias Klein