Viele Verletzte bei Unfällen auf glatten Straßen
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Rettungskräfte in Alfhausen neben einem Graben in dem ein Fahrzeug liegt.
© Quelle: dpa
Hannover. Die gute Nachricht vorweg: Nach Angaben der Polizei in Hannover haben sich die Autofahrer in der Region gut auf die Witterungsbedingungen eingestellt. „Wir haben keine Häufung an Unfällen“, sagte ein Sprecher der Polizeidriektion Hannover am Morgen. Bis zum Mittag gab es lediglich einen Unfall wegen Glätte in Lehrte, bei dem aber niemand verletzt wurde.
Dennoch sollten Autofahrer weiter vorsichtig sein: Die Verkehrsmanagementzentrale (VMZ) warnt vor Glatteis auf allen Straßen in Niedersachsen, insbesondere auf den Autobahnen.
Zahlreiche Unfälle in Niedersachsen
So gab es in anderen Landesteilen zahlreiche Unfälle mit mehreren Verletzten. In Nordhorn kam ein Wagen mit drei Insassen von der Fahrbahn ab und stieß gegen einen Baum. Nach Polizeiangaben erlitt der 24-jährige Fahrer leichte Verletzungen, die beiden 18 und 24 Jahre alten Beifahrer wurden schwer verletzt. Am Unfallauto waren Sommerreifen montiert.
In Bersenbrück (Landkreis Osnabrück) wurde eine Autofahrerin schwer verletzt, als der Wagen von der Fahrbahn abkam und in einen Graben geschleudert wurde. In Salzbergen (Landkreis Emsland) kippte der Anhänger eines Transporters mit 100 Schweinen um. Mindestens 18 Tiere verendeten.
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Unfall bei Nordhorn.
© Quelle: dpa
Das östliche Niedersachsen war laut VMZ besonders von glatten Straßen betroffen – auch auf den Autobahnen. „Die A39 war am Morgen zwischen Braunschweig und Wolfsburg in beiden Richtungen komplett dicht“, sagte VMZ-Sprecher Thomas Seidel. Auf der Autobahn 28 kamen bei Hagelschauern im Landkreis Ammerland in der Nacht acht Autos und ein Sattelzug ins Schleudern. Zwei Menschen wurden verletzt.
Im Raum Osnabrück wurden 15 weitere Unfälle mit insgesamt sechs Verletzten gemeldet. Auch in Bremen, dem Raum Oldenburg und dem Landkreis Cuxhaven gab es zahlreiche Unfälle. Oft blieb es bei Blechschäden. „Das einsetzende Tauwetter am Mittag sorgte aber vielerorts für Entspannung auf den Straßen“, sagte Seidel.
Sturmböen erwartet
Trotz leicht steigender Temperaturen bleibt es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) winterlich im Norden. Am Donnerstag erwarten die Meteorologen das Sturmtief „Friederike“, das mit schweren Sturmböen über das Land zieht. „In Südniedersachsen sind auch orkanartige Böen mit bis zu 115 Kilometern pro Stunde möglich“, sagte ein DWD-Sprecher.
Die Deutsche Bahn warnte ihre Fahrgäste im Internet vor möglichen Einschränkungen im Südwesten wegen möglicher orkanartiger Stürme am Mittwoch und Donnerstag: „Aus Sicherheitsgründen behalten wir uns die Reduktion der Höchstgeschwindigkeit unserer Züge und im Einzelfall auch die Einstellung des Bahnbetriebs vor.“
Von frs/dpa