Volksbank bilanziert erstes Jahr nach Fusion
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Im März hat der Vorstand der neu strukturierten Volksbank das Team seiner Regionaldirektoren vorgestellt.
© Quelle: Volksbank
Nienburg/Wunstorf. Die Verantwortlichen der Volksbank Nienburg haben bei der Vertreterversammlung am Dienstag von einen positiven Start nach der Fusion mit der Genossenschaft aus Steyerberg berichtet. Das gemeinsame Institut zählt nun 33.719 Mitglieder, 62.500 Kunden und 293 Mitarbeiter, darunter 24 Auszubildende. Eine Dreier-Fusion, an der sich auch die Volksbank Aller-Weser aus Hoya beteiligen wollte, war im April vergangenen Jahres gescheitert.
Die Bilanzsumme stieg 2017 um 50 Millionen auf 1,1 Milliarden Euro, vor allem wegen eines deutlichen Plus bei den Einlagen. Auch die Nachfrage nach Krediten ist gestiegen. Die Ertragslage bezeichnet der Vorstand aber nur als zufriedenstellend. Wegen der niedrigen Zinsen verzeichnete die Bank in diesem Bereich einen schrumpfenden Überschuss. Der Provisionsüberschuss ist zwar gestiegen, konnte das aber nicht ausgleichen. Durch die Fusion waren auch die Ausgaben für Personal und Verwaltung besonders hoch. Am Ende stand ein um 660.000 Euro verringerter Überschuss von 1,96 Millionen Euro, von denen an die Mitglieder einen Dividende von 5 Prozent auf ihre Anteile gezahlt werden soll.
Der nun vierköpfige Vorstand sieht neben den niedrigen Zinsen weiterhin vor allem die zunehmende Regulierung der Bankenwelt und den Ausbau des digitalen Geschäfts als die großen Herausforderungen. Mit den neuen Kunden- und Regionalbeiräten will die Volksbank trotz der gewachsenen Größe versuchen, ihre Mitglieder und Kunden in ihre Aktivitäten einzubeziehen.
Von Sven Sokoll