Von Abschiebung bedrohte Jesidin aus Hannover erhält prominente Unterstützung
Hayfaa Sharaf Elias kam als Analphabetin nach Deutschland und arbeitet mittlerweile als medizinische Fachangestellte in Hannover. Trotzdem soll sie abgeschoben werden.
Die von Abschiebung bedrohte hannoversche Jesidin bekommt prominente Unterstützung: Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal fordert den Stopp der Abschiebung, der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Gerd Andres fordert Ministerpräsident Stephan Weil auf, zu helfen.
Hannover.Der Fall der jungen Jesidin Hayfaa Sharaf Elias, die trotz eines Jobs in einer hannoverschen Arztpraxis abgeschoben werden soll, schlägt weiter hohe Wellen. So hat der SPD-Ortsvereinsvorstand Groß-Buchholz Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil aufgefordert, sich mit der drohenden Abschiebung der 20-Jährigen zu befassen. Er solle „in seiner Eigenschaft als unser Landtagsabgeordneter“ alles dafür tun, dass die Abschiebung dieser jungen Frau und ihrer Familie nicht vollzogen werde, schreibt der Ortsvereinsvorsitzende Gerd Andres. Andres war viele Jahre SPD-Bundestagsabgeordneter und zudem neun Jahre parlamentarischen Staatssekretär, bevor er den Ortsvereinsvorsitz in Groß-Buchholz übernahm. Groß-Buchholz gehört zum Wahlkreis 24, in dem Stephan Weil gewählter Landtagsabgeordneter ist. Auch der hannoversche SPD-Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetovic, der selbst als Vierjähriger mit seiner Familie in den Nordbalkan abgeschoben werden sollte und aufgrund der Interventionen seines Anwaltes bleiben konnte, hat angekündigt, sich um den Fall zu kümmern.
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