Wingenfelder im Capitol
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Familenrock: Kai Wingenfelder (links) und Bruder Thorsten im Capitol.
© Quelle: Frank Wilde
Hannover. „Es tut wirklich, wirklich gut, hier zu spielen“, sagt Thorsten Wingenfelder, als er zur ersten Zugabe rauskommt. Sagt er vielleicht an jedem Konzertort, aber hier, in Hannover, der Fury-Stadt, glaubt man ihm das noch viel mehr als anderswo. Mit seinem Bruder Kai und einer vierköpfigen Band geht es gerade durchs Land, im Capitol ist es ein absolutes Heimspiel. Mehr als 1000 Fans sind gekommen, viele in Fury-T-Shirts, viele mittlerweile auch im Deutschrock-Repertoire der beiden Brüder sehr textsicher.
Die Wingenfelders stellen ihr viertes Studioalbum „Sieben Himmel hoch“ vor, aber eigentlich ist es auch schon mit dieser Formation ein Best-of – inklusive der Fury-Songs „When I’m dead and gone“ und „Time to wonder“ und Neil Youngs „Rockin’ in the free world“ mit eingedeutschten Strophen. In einer Mischung aus Rock, Folk und Balladigem wird Perfektes und Unperfektes besungen, das Bandleben gepriesen und immer wieder ein bisschen übers Alter philosophiert.
Zeit für Anekdoten ist natürlich auch: Wer immer wissen wollte, warum Kai Wingenfelder mal in einem Schuhgeschäft eingeschlossen wurde, an diesem Abend wird er es erfahren. Die Stimmung im Capitol ist prächtig, die hannoversche Musikerszene ist gut vertreten, die Furys Christof Stein-Schneider und Rainer Schumann sind im Saal. Dieses Brüderprojekt, so scheint es, ist noch lange nicht am Ende.
Am Freitag, 12. Oktober, macht Kim Wilde auf ihrer „Here come the Aliens“-Tour Station im Capitol Hannover.
Von Uwe Janssen