Die Tanzfläche des Sachsenhäger Rathaussaals hat am vergangenen Samstag gebebt. Denn die ortsansässige Siedlergemeinschaft hatte zu einer Fete geladen. Das traditionelle Siedlerfest konnte zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie wieder stattfinden.

Jahrzehntelang versuchte die Kiewerin Anna Strishkowa herauszufinden, was mit ihrer Familie geschehen ist. Sie war zusammen mit ihren Geschwistern und der Mutter im Zweiten Weltkrieg ins KZ Auschwitz deportiert worden. Ihre Adoptiveltern hatten ihre eintätowierte Häftlingsnummer entfernen lassen. Im vergangenen Jahr erhielt sie endlich Gewissheit.

Die Kiewerin Anna Strishkowa wurde als Kleinkind mit ihrer Familie von den Nazis ins Konzentrationslager Auschwitz verschleppt. Nach dem Krieg wurde das elternlose Kind adoptiert und sah ihre Schwestern nie wieder. Im vergangenen Jahr erfuhr sie durch die Hilfe eines befreundeten Fotografen aus Mannheim die Geschichte ihrer Familie.