Gerüchte, Spekulationen und ein fälschlich an den Pranger gestellter Jugendlicher: Ein Gottesdienst in der Corvinuskirche in Wunstorf-Blumenau zum Gedenken an einen grausam getöteten 14-Jährigen zeigt, wie sehr der gesamte Ort immer noch in Aufruhr ist.
Wunstorf.„Wir wollen keine Hexenjagd.“ Es ist der wohl wichtigste Satz, den Ortsbürgermeister Frank Zülich (SPD) an diesem regnerischen Sonntagvormittag in dem öffentlichen Gottesdienst in der Corvinuskirche in Wunstorf-Blumenau anlässlich des Gewaltverbrechens an einem 14-Jährigen sagt. Es ist ein Appell, der leider angebracht ist. Zuvor hat Zülich von einem 16-Jährigen aus dem Ort erzählt, dessen Familie seit der Tat belästigt, denunziert und sogar mit Morddrohungen überzogen wird, weil es Menschen gibt, die den Jugendlichen für den Täter halten. Dabei hat die Familie mit dem Verbrechen offenbar nichts zu tun.
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