Zuschlag für Ortskern erhalten
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Hagenburg hat den Zuschlag die Städtebauförderung bekommen.
© Quelle: Jan Peter Wiborg
Hagenburg. Mehr als acht Millionen Euro werden in den nächsten Jahren in die Entwicklung des Hagenburger Ortskerns fließen. Der Bund, das Land Niedersachsen und die Gemeinde Hagenburg tragen zu jeweils einem Drittel die Kosten.
Das Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK), das die Gemeinde eingereicht hat, ist als Teil des Förderprogrammes der Städtebauförderung von Land und Bund genehmigt worden. Investitionen privater Hausbesitzer könnten das Gesamtvolumen des Projekts auf rund zwölf Millionen Euro steigen lassen. „Wir haben die Pressemitteilung gelesen und sind drin“, verkündete Gemeindedirektor Jörn Wedemeier kurz vor Ende der Sitzung des Gemeinderates.
Für das laufende Jahr stehen 1,5 Millionen Euro als Förderung zur Verfügung. Bis das Geld noch vor dem Jahresende von der N-Bank ausgezahlt werden kann, seien noch eine Menge Papier und einige weitere Genehmigungen notwendig, so Wedemeier. Damit geplant und vorbereitet werden kann, wird nach Einschätzung von Wedemeier die erste Rate bei der Gemeinde ausgegeben werden müssen.
Das Gebiet zwischen der Langen Straße am Kanalsdamm in westlicher Richtung und der ehemaligen Gemeindegrenze am Cord-Bothe-Platz umfasst rund 23,55 Hektar. Südlich bildet die Meerbahntrasse die Grenze, nördlich die Grundstücksgrenzen der Häuser an der Langen Straße/Schlossstraße, eingeschlossen sind die Mehrzweckhalle und die Grundschule.
Innerhalb dieses als „Ortskern“ bezeichneten Areals werden einige Straßenräume umgestaltet. Für die Sanierung von Privathäusern sieht die Förderung rund 1,3 Millionen Euro vor, die Eigenbeteiligung der Hausbesitzer wird auf 656 000 Euro geschätzt.
Die Gemeinde Hagenburg hat sich für die nächsten Jahre einige Projekte im 70-seitigen Entwicklungskonzept skizzieren lassen. Unter anderem sollen mithilfe des Programms die Steinhuder-Meer-Straße und der Luerßendamm ausgebaut werden, der Edeka-Markt in seiner Funktion gestärkt, ein Ersatz für das Mehrzweckhaus geschaffen, die Schlossstraße, der Neue Bohnenkamp und der Graf-Luckner-Weg saniert und die ehemalige Trasse der Steinhuder-Meer-Bahn barrierefrei ausgebaut werden.
Von Jan Peter Wiborg