Zweite Kita für Kolenfeld geplant
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/T66OZ6Q6W2U73PZPE6LIXNHAOQ.jpg)
Auf dem Grundstück Schwalenbergstraße Ecke Wunstorfer Straße soll auch eine neue Kita entstehen.
© Quelle: Sven Sokoll
Kolenfeld. Für die notwendige zusätzliche Kinderbetreuung in Kolenfeld ist ein Standort gefunden: Ein Investor hat angeboten, bei einem Bauprojekt an der Ecke Wunstorfer Straße/Schwalenbergstraße direkt am Ortseingang auch zwei Kita-Gruppen mit vorzusehen. Die Planungen sind bereits gediehen und mit dem Landesjugendamt abgestimmt.
Bisher gibt es im Dorf eine Kindertagesstätte des DRK, die im Haupthaus zwei Kindergartengruppen und eine altersübergreifende Gruppe betreibt. Dazu gehört eine Außenstelle mit zwei Hortgruppen im evangelischen Gemeindehaus. Wegen einer hohen Nachfrage nach Kindergartenplätze wurde auf Wunsch des Ortsrates beschlossen, zum Beginn des laufenden Kindergartenjahres keine Krippenkinder in die gemischte Gruppe aufzunehmen. Weil die Nachfrage aber sowohl nach Krippen- als auch nach Kindergartenplätzen aber hoch bleibt, wurden im Haushalt für dieses Jahr 10.000 Euro für die Planung einer weiteren Kita eingestellt.
Der Investor, die Wunstorfer Firma WS Grundwert GmbH, meldete sich daraufhin. Er will bis zum Sommer 2019 an der Stelle ein neues Wohn- und Geschäftsgebäude errichten. Dann könnten auch eine Krippengruppe mit 15 Plätzen und eine gemischte Gruppe mit 13 Kindergarten- und sechs Krippenplätzen entstehen. Die Räume werden aber so angelegt, dass auch andere Gruppenarten möglich sein sollen. Der Außenbereich wird knapp 500 Quadratmeter groß sein, was bei einer Nutzung mit zwei vollen Kindergartengruppen mit insgesamt 50 Plätzen allerdings zu klein wäre. Dafür wären nach den Regeln mindestens 600 Quadratmeter notwendig.
Die Verwaltung will das Projekt aber trotzdem gern realisieren, weil im Moment im Ort auch die Alternativen fehlen. Sie ist auch froh, dass bei einem privaten Investor das eigene Gebäudemanagemt nicht mit Planung und Bau zu belasten wäre. Die Stadt will dem DRK anbieten, auch hier die Trägerschaft zu übernehmen. Sonst soll ein anderer Betreiber gesucht werden. Der Sozialausschuss spricht über das Kita-Projekt am Dienstag, 27. Februar. Die Sitzung beginnt um 18 Uhr im Rathaus.
Von Sven Sokoll