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Radikalisierung

Warum elf Extremisten im Landkreis Minden-Lübbecke Waffen besitzen

Immer wieder werden bei Extremisten wie hier bei einer Razzia in Bayern Waffen gefunden - in einigen Fällen besitzen sie diese illegal.

Immer wieder werden bei Extremisten wie hier bei einer Razzia in Bayern Waffen gefunden - in einigen Fällen besitzen sie diese illegal.

© Quelle: Nicolas Armer/dpa

Insgesamt elf Extremisten der rechtsextremen sowie der islamistischen Szene besaßen Ende 2022 im Mühlenlandkreis Waffen. Zwar wurde das Recht zum Besitz mittlerweile bei drei von ihnen widerrufen, die acht weiteren dürfen jedoch zunächst ihre Waffen behalten. Die Polizei erklärt, warum das so ist.

Ilja Regier (mt)
 

Minden. Jede schwere Gewalttat mit Schusswaffen sorgt in Deutschland für eine Debatte über das Waffenrecht. Auch nach der Amoktat in Hamburg, bei der ein 35-Jähriger am 9. März 2023 in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas sieben Menschen und sich selbst mit einer Pistole tötete, werden die Rufe nach verschärften Gesetzen lauter. Der Fall zeigt, dass sich nach wie vor Waffen legal im Besitz von Menschen befinden, die dafür offenbar nicht geeignet sind. Das verdeutlicht auch die Statistik: Nach Angaben des Landeskriminalamts (LKA) dürfen in NRW insgesamt 275 Personen, die der extremistischen Szene zugerechnet werden, offiziell eine Waffe besitzen. Im Mühlenkreis zählt das LKA elf Extremisten - und damit die meisten in Ostwestfalen-Lippe. Wie kommt es dazu und weshalb hat die Polizei ihnen nicht die Erlaubnis entzogen?

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