Das Waschbecken ist auch zum Planschen da
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Leiterin Andrea Schwarz-Geddert freut sich auf die neuen Gäste des Kindergartens.
© Quelle: Archiv
Escher. „Ach, die Klingel hat noch ihre Mucken“, ruft Kindergartenleiterin Andrea Schwarz-Geddert und öffnet ihrer Besucherin, die schon einen Moment wartet, einladend die Tür zum neuen Anbau der Kindertagesstätte in Escher. „Aber zum Glück ist mein Büro jetzt direkt hier im Eingangsbereich. Da hab‘ ich Sie gleich aus dem Fenster gesehen.“
Schon der erste Blick in die neuen Räume zeigt: Dort hat sich in den vergangenen Wochen offensichtlich viel getan.
Platz für wartende Eltern
Frühlingsgrüner Linoleumfußboden und helle Wände sorgen für eine freundliche Atmosphäre. Schatten spendende Außenjalousien haben die Hitze der letzten Tage abgehalten. Zwei knallrote Besucherstühle vor dem Büro der Einrichtungsleitung warten auf Besuch.
„Jetzt haben wir endlich auch einen ansprechenden Flurbereich, in dem wartende Eltern ein gemütliches Plätzchen vorfinden“, schwärmt Schwarz-Geddert, bevor sie die Führung in Richtung des neuen Gruppenraums fortsetzt.
Auch dieser ein heller, luftiger Ort. Kuschelsofa, Kücheninsel, Ess- und Basteltische, Puppenecke – an alle Bedürfnisse ist gedacht.
Betreuung von 7 bis 12.30 Uhr
„Noch ist es etwas kahl“, entschuldigt sich die Leiterin vom „Auetaler Räuberland“, einer Einrichtung, die übrigens auch Betreuungsplätze für Kinder mit besonderem Förderbedarf vorhält.
„Noch fehlen die von den Kindern hergestellten Bilder und Bastelarbeiten, denn schließlich ist die Gruppe ja erst am Montag dieser Woche angelaufen.“ Das Betreuungsangebot umfasse die Zeit von 7.30 bis 12.30 Uhr, erklärt Schwarz-Geddert.
Auch der Frühdienst, ebenfalls neu in Escher, der es Eltern ermöglicht, ihre Kinder bereits ab 7 Uhr vorbeizubringen, könne genutzt werden.
Neuanfang im doppelten Sinne
Zehn Plätze, eine Kleingruppe mit einer Erzieherin, werden in den neuen Räumen vorgehalten und ergänzen ab sofort das Kinderbetreuungsangebot im Auetal. Der Bedarf ist da. Sieben Plätze sind bereits vergeben.
„Wir haben bisher lauter Kinder, die zum ersten Mal einen Kindergarten besuchen, in der Gruppe“, erzählt Schwarz-Geddert. „Eigentlich schön für sie, dass sie hier unseren Neuanfang miterleben und mitgestalten können“, fügt die Pädagogin nachdenklich hinzu. „Gerade ist der Garderobenbereich eingerichtet worden. Nächste Woche kommen die bunten Schildchen. Für jedes Kind ein eigenes Motiv.“
Auch im Bad, der nächsten Station beim Rundgang, gibt es noch ein paar Kleinigkeiten für die Handwerker zu tun.
Ein Element sorgt für besondere Investitionen
Einen Hingucker kann man jedoch heute schon bestaunen: ein wellenförmig geschwungenes, ausladendes Waschbecken. „Im Großen und Ganzen waren wir sparsam, was die Einrichtung der neuen Räume betrifft, haben uns an den üblichen, qualitativ durchaus guten Standard gehalten“, stellt die Einrichtungsleiterin fest.
Doch bei der Wahl dieses besonderen Waschbeckens, das mithilfe von Spenden finanziert wurde, habe ein pädagogischer Gedanke den Ausschlag gegeben. „Wir möchten, dass die Kinder hier nicht nur Händewaschen und Zähneputzen, sondern auch spielen, planschen und so das Element Wasser erfahren können“, führt sie weiter aus.
Alles in allem sei sie sehr froh, dass der Anbau rechtzeitig zum neuen Kindergartenjahr fertig geworden sei, betont die Einrichtungsleiterin. „Die Stimmung ist gut. Eltern, Kinder und Mitarbeiterinnen freuen sich auf ihre gemeinsame Zeit.“
von Claudia Masthoff
SN