Bestattungsformen in Auetal

Urnenwände kein „Taubenschlag“

Solche Urnenwände könnten bald auch auf Auetaler Friedhöfen zu sehen sein.

Solche Urnenwände könnten bald auch auf Auetaler Friedhöfen zu sehen sein.

AUETAL. „Der Wandel in unserer Gesellschaftsstruktur macht sich auch auf unseren Friedhöfen bemerkbar“, hatte der SPD-Fraktionsvorsitzende Rüdiger Teich den Antrag begründet. Eine kostengünstigere Bestattung in einer Urnenwand gewinne durch den Rückgang traditioneller Grabpflege zunehmend an Bedeutung.

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Urnenwände enthalten über- und nebeneinanderliegende Fächer, beziehungsweise Nischen, in die die Urnen eingestellt werden. Eine Platte mit einer Inschrift schließt die Urnennische nach vorne ab. Es gibt auch Urnenwände mit transparentem Abschluss der Nischen, bei denen die beigesetzten Urnen sichtbar bleiben.

Meist stehen Urnenwände oder -stelen in freier Lage auf dem Friedhofsgelände, sie können aber auch in Kirchen oder Kapellen eingerichtet werden.

Eigene Gestaltungsmöglichkeiten der Urnennischen sind kaum vorhanden. Die Angehörigen sparen jedoch am Pflegeaufwand, da keine Grabpflege erforderlich beziehungsweise auch nicht möglich ist.

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Die zusätzliche Bestattungsform könnte im Auetal die Möglichkeiten der gepflegten Friedhofskultur ergänzen. Die Verwaltung hat sich inzwischen erkundigt und unterschiedliche Möglichkeiten erarbeitet. „Wir werden im Rahmen der Haushaltsberatungen über Urnenwände oder -stelen auf Auetaler Friedhöfen sprechen“, sagte Bürgermeister Heinz Kraschewski. Diese Wände oder Stelen, in die Urnen eingesetzt werden, seien nicht so teuer wie vermutet – und auch nicht so hässlich. „Die gleichen keinem Taubenschlag, sondern sehen ansprechend aus“, so Kraschewski. Mit Bänken und der entsprechenden Gestaltung der Fläche in dem Bereich, könnten schöne Erinnerungs- und Ruheplätze entstehen.

Etwa 10000 Euro würden die Kosten für ein Pilotprojekt betragen. "Für die Friedhöfe in Borstel und Hattendorf wären solche Pilotprojekte denkbar", sagte der Bürgermeister. Es bliebe abzuwarten, wie das im Rat diskutiert wird. la

SN

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