Prinzessinnen-Taufe „mit bisschen Gekrähe“
Bückeburg (rc). Rund 50 Familienmitglieder und enge Freunde waren am Sonntag bei der Taufe dabei, berichtete Alexander zu Schaumburg-Lippe auf Anfrage unserer Zeitung. Die Taufe nahm Pater Paul Habsburg vor. Die kleine Philomena, die zweite Tochter des Fürstenpaares Nadja und Alexander war kurz vor der Taufe plötzlich hungrig geworden. "Mit einem bisschen Gekrähe hat sie ihre Taufe begleitet", so der stolze Papa.
Philomena wurde – wie ihre ältere Schwester Felipa – katholisch getauft. "Die erste katholische Taufe in der Schlosskapelle", wie der Schlossherr hervorhob. Die Kapelle wird seit Mitte des 16. Jahrhunderts evangelisch genutzt. Da sie aber Ende des 14. Jahrhunderts katholisch geweiht worden ist, sei das kein Problem gewesen, so Alexander.
Der vollständige Name des adeligen Nachwuchses, der am 10. Juli dieses Jahres um 15.22 Uhr in einer Münchener Klinik das Licht der Welt erblickte, lautet Philomena Sylvia Huberta Amelie Juliane Vera Marie-Anna Prinzessin zu Schaumburg-Lippe. Entsprechend waren sechs Taufpaten in der Schlosskapelle: Prinzessin Philomena von Orleans, Frau des Prinzen Jean von Orleans oder Prince Jean de France; Prinzessin Sylvia d'Arenberg, Frau des Prinzen und Herzogs Pierre; Erbprinz Hubertus von Sachsen-Coburg und Gotha; Prinzessin Amelie zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg; Julia Oetker, jüngste Tochter von Rudolf August Oetker aus der Bielefelder Industriellen-Dynastie, und Gräfin Veronique von der Schulenburg.
Musikalisch begleitet wurde die Taufe von Professor Jonas Bylund und seinem Posaunenensemble der Hochschule für Musik und Theater Hannover sowie Edgar Räuschel an der Orgel, der ehemalige Kantor der Stadtkirchengemeinde.
Zum Abschluss gab es für jeden Taufgast eine kleine Silbernadel zur Erinnerung: etwa ein Zentimeter lang in ovaler Form mit dem Familienwappen Schaumburg-Lippe, einem "P" für Philomena und dem Taufdatum. Danach ging es in den Gartensaal des Schlosses zum Tauf-Lunch.