Bückeburg / Bundeswehr

Rekrutenausbildung geht längerfristig weiter

25 Zeitsoldaten legen ihren Eid ab. © rc

25 Zeitsoldaten legen ihren Eid ab. © rc

Bückeburg (rc). 25 von ihnen wurden jetzt im Rahmen einer schlichten Zeremonie gleich zu Beginn ihrer Dienstzeit vereidigt, die anderen 52 sind Eignungsübende, bei denen erst nach viermonatiger Testphase entschieden wird, ob sie bei der Bundeswehr bleiben können – oder wollen.

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Wie der Kommandeur der Lehrgruppe B, Oberstleutnant Reiner Lüttge, und der Presseoffizier, Oberstleutnant Michael Baumgärtner, am Rande der Vereidigung mitteilten, ist Bückeburg derzeit eine von vier Schulen im Heer, an der Zeitsoldaten ausgebildet werden. Insgesamt hat die 7. Inspektion eine Kapazität von 204 Plätzen, ursprünglich war geplant, dass mit Beginn des Quartals 144 Rekruten einrücken – 77 sind es schließlich geworden.

Wie lange die Ausbildung in Bückeburg bleibt, ist offen. „Noch steht die Entscheidung des Bundesverteidigungsministeriums, dass die Ausbildung nach Celle verlegt wird“, so Lüttge. Wann – und ob überhaupt – das sein wird, sei aber völlig offen, da erst im Herbst der neue Verteidigungsminister Lothar de Maizière seine Entscheidungen zur Bundeswehrreform bekannt geben will. Außerdem sind in Celle noch Investitionen in den Ausbau der dortigen Liegenschaft erforderlich, ehe umgezogen werden kann.

Investitionen, die in etwa vergleichbar sind mit Investitionen, die in die Jägerkaserne fließen müssten, wie Baumgärtner anmerkte. Die Jägerkaserne soll geschlossen werden, da sich auch aus Denkmalschutzgründen Investitionen nicht mehr rechnen würden. Wann das sein wird, ist bisher nicht bekannt. Zunächst müssen draußen am Flugplatz genügend Unterkünfte und Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen werden, um die Lehrgruppe B aus der Jägerkaserne verlegen zu können.

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Zu dem „längerfristigen Verbleib“ merkten beide Soldaten an, dass es sich „sicherlich“ noch um einen Zeitraum von sieben bis acht Jahren handeln könne. Und warben angesichts des fehlenden soldatischen Nachwuchses dafür, die Jägerkaserne zu erhalten: „Ein attraktiver, innenstadtnaher Standort, der für manchen den Ausschlag geben könnte, eine Laufbahn bei der Bundeswehr anzupeilen.“

Der Erhalt der Kaserne biete auch die Möglichkeit, Kurzzeitdiende aus der Region zu gewinnen. Derzeit werde ausgelotet, einen solchen Zug in Bückeburg aufzustellen, um Nachwuchs zu werben und zu erhalten, etwa auch in Zusammenarbeit mit den Job-Centern der Region. Das neue Denken bei der Bundeswehr machten die beiden Offiziere mit folgendem Satz deutlich. „Wir sind nicht nur Standort, wir sind ein Wirtschaftsbetrieb, der entsprechend handeln muss.“

SN

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