Schornsteinfeger mit Beil erschlagen
Petershagen. Die Polizei nahm den Mann vorläufig fest, der noch gestern in Minden verhört wurde. Das Motiv liegt noch völlig im Dunklen, wie Staatsanwaltschaft Bielefeld und Polizei Minden mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen mitteilten.
Der Mord ereignete sich am Dienstagvormittag in einem Bauernhaus an der Großheerser Straße, wo die alarmierte Polizei und der Notarzt den leblosen Körper des 42-jährigen Schornsteinfegers aus Petershagen im Heizungsraum fanden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde der Schornsteinfeger mit einem Beil erschlagen, als er an der Anlage arbeitete. "Er starb offensichtlich an schweren Kopfverletzungen", so Staatsanwalt Udo Vennewald, der eine Obduktion des Leichnams in der Gerichtsmedizin Münster anordnete.
Nach den Erkenntnissen der Ermittler meldete sich gegen 9.45 Uhr der Täter per Notruf bei der Polizei in Nienburg und sagte dem Beamten: "Ich habe jemanden getötet." Die Polizisten alarmierten sofort einen Notarzt und verständigten ihre Kollegen in Minden. Noch am Tatort ließ sich der allein im Haus anwesende Mann widerstandslos festnehmen. Er war zum Zeitpunkt der Tat alkoholisiert.
Der 53-Jährige hatte den Bauernhof geerbt und baut ihn gerade um. Der Bezirksschornsteinfegermeister hatte offenbar dienstlich in dem Haus zu tun. Angeblich hatten sich Hauseigentümer und Schornsteinfeger dort verabredet. Das Tatmotiv ist noch völlig unklar. r