Ahnsen. Das berichtet Harald Niemann, der Bürgermeister der Gemeinde. Die Finanzmittel für dieses Vorhaben seien bereitgestellt und auch die baurechtlichen Voraussetzungen seien erfüllt.

„Allerdings liegt noch nicht von allen Anliegern das notwendige Einverständnis zum Verkauf beziehungsweise zur Nutzung der Grundstücke vor“, schränkt er ein. Daher würden derzeit beispielsweise noch mit einem Eigentümer Verhandlungen darüber geführt, dass dieser der Verlegung einer Regenwasserleitung von der Landesstraße 451 über sein Grundstück hin zur Bückeburger Aue zustimmt.

Dies sei auch mit der Eintragung einer entsprechenden notariellen Dienstbarkeit im Grundbuch verbunden. „Um hier weitere Verzögerungen des Baubeginnes zu vermeiden, müssen Lösungen gefunden werden, die von allen Betroffenen getragen werden können“, sagt Niemann. Ergänzend merkt er an, dass bislang auch noch nicht von allen beteiligten Versorgungsunternehmen eine Rückmeldung zu den Planungen eingegangen sei. „Somit konnten die Baumaßnahmen noch nicht ausgeschrieben werden.“

Land bezahlt Großteil

Die Hamelner Geschäftsstelle der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hatte für dieses Sanierungs- und Ausbauvorhaben an Gesamtkosten ursprünglich rund 1,77 Millionen Euro eingeplant. Dabei bezahlt das Land Niedersachsen den Großteil, während die Gemeinde Ahnsen den Neubau des Gehweges sowie die von ihr in Auftrag zu gebende Erneuerung des Regenwasserkanals tragen muss.

Laut Niemann ist indes „zu erwarten, dass die in den früheren Planungsphasen angenommenen Kosten deutlich höher ausfallen als bislang vermutet“. Grund dafür sei nicht zuletzt die nachfrageorientierte Preisentwicklung im Baubereich.

Geschätzt worden war der Gemeindeanteil von der Hamelner Geschäftsstelle zunächst auf zirka 80.000 Euro. Tatsächlich dürften auf die Gemeinde Ahnsen aber allein für den neuen Gehweg Baukosten in Höhe von etwas mehr als 140.000 Euro zukommen – zuzüglich der Kosten für die Erneuerung der Regenwasserleitung plus die für diese beiden Posten anfallenden Planungskosten.

Abwasserverband kommt für Kanalerneuerung auf

Der Vollständigkeit halber ist noch zu erwähnen, dass der Abwasserverband Auetal für die Erneuerung der Schmutzwasserkanalisation aufkommt und dass die Energieversorger auf eigene Rechnung neue Versorgungsleitungen verlegen lassen.

Über dieses Straßenbauvorhaben wird laut Niemann bei der nächsten Sitzung des Gemeinderates (Donnerstag, 25. Januar, ab 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Ahnsen, Schulstraße 5) im öffentlichen Teil informiert.  wk

SN