Bad Eilsen / Verabschiedung

Ein Mediziner geht – ein neuer kommt

Bad Eilsen. Bad Eilsen. Er verließ jetzt die Gemeinschaftspraxis in der Bückeburger Straße, an der er mit seinem Kollegen Bernhard Semmerich viele Jahre lang tätig war. Zur Verabschiedung erschienen Samtgemeinde-Bürgermeister Bernd Schönemann und Bad Eilsens stellvertretende Bürgermeisterin Dagmar Söhlke. Sie kamen nicht mit leeren Händen und bedankten sich für den langjährigen Einsatz des Mediziners für seine Patienten sowie für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Kommunen. Gute Ärzte zu haben, sei gerade für einen Kurort außerordentlich wichtig, unterstrichen beide.

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Ringk stammt aus der Nähe von Kassel, hat in Marburg studiert und anschließend an der Universitätsklinik in Marburg sowie im Krankenhaus Bethel in Bückeburg gearbeitet. Im Jahre 1979 machte er sich in Bad Eilsen selbstständig. Sein Abschied von der Gemeinschaftspraxis falle ihm nicht so ganz leicht, wie er freimütig bekannte. „Da haben sich im Laufe der Zeit viele vertrauensvolle Beziehungen zu meinen Patienten aufgebaut, aber ich mache mir keine Sorgen um die Zeit danach,“ versicherte er bei seiner Verabschiedung.

Und diese Aussage hängt auch damit zusammen, dass er sich selbst erfolgreich um einen Nachfolger kümmern konnte. Bei einer Auslandsreise erhielt er Kontaktdaten eines kubanischen Facharztes, unter anderem für Neurologie. Dieser Mediziner mit spanischen Vorfahren hat Deutschland schon etwas näher kennengelernt und dabei festgestellt, dass hier die gesamte medizinisch-technische Ausstattung deutlich weiterentwickelt ist als in seinem Land.

Und es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Vorzüge, die bei Dr. Lester Quiros Duran den Wunsch reifen ließen, hier seinen neuen Lebensmittelpunkt zu suchen. Er hatte sich schon in seiner Heimat mit der deutschen Sprache beschäftigt und dabei Fortschritte gemacht.

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Das erleichterte Ringk die Bemühungen, für ihn eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis zu erwirken. Gerade unter dem Aspekt, dass es schwierig sei, deutsche Ärzte für den ländlichen Raum zu finden, sei dieser Schritt auch sinnvoll, unterstrich der scheidende Mediziner. Der neue Partner von Semmerich will nach eigenen Angaben keine Chancen zur Einarbeitung, beruflichen Fortbildung und zur Vertiefung der deutschen Sprache auslassen. Und außerdem möchte er so schnell wie möglich auch seine Ehefrau nach Bad Eilsen holen, die ebenfalls Ärztin ist.

Für den neuen Ruheständler bietet sich jetzt die Chance, künftig seine gewonnene Freizeit mit einigen spielerisch-sportlichen Aktivitäten auszufüllen. Dazu gehören Tennis, Golf, aber auch Radfahren und Wandern. Ihm werde nicht langweilig, ist er sich sicher. Und er fügte noch hinzu, dass er sich in Bad Eilsen ausgesprochen wohlfühle und keineswegs in einer Großstadt hätte arbeiten wollen. sig

SN

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