Goldener Oktober auf dem Arbeitsmarkt
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Die Arbeitslosenquote beträgt im Oktober in Schaumburg 5,6 Prozent.
© Quelle: dpa
Landkreis. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich im vergangenen Monat nach Angaben der Agentur für Arbeit im Landkreis Schaumburg um 192 Personen verringert. Damit waren Ende Oktober kreisweit noch 4566 erwerbsfähige Menschen ohne einen Job. Die Arbeitslosenquote in Schaumburg sank im Vergleich zum September entsprechend um 0,3 Prozentpunkte auf jetzt 5,6 Prozent ab – ein so niedriger Stand wie schon lange nicht mehr. Vor einem Jahr hatte die Arbeitslosenquote kreisweit noch 5,9 Prozent betragen.
Eine „saisonal geprägte starke Nachfrage nach Arbeitskräften“ beobachtet Gerhard Durchstecher, Geschäftsführer der auch für Schaumburg zuständigen Agentur für Arbeit Hameln. Er spricht insofern von einem „Goldenen Oktober auf dem Arbeitsmarkt“. Der Bestand an gemeldeten offenen Stellen ist im Vergleich zum Juli um 152 auf nunmehr 1503 angestiegen.
Im Geschäftsstellenbezirk Stadthagen der Agentur für Arbeit hat sich die Zahl der Arbeitslosen von September auf Oktober um 158 auf nunmehr 3377 Personen verringert. Das sind 185 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller Erwerbspersonen betrug hier im Oktober 5,5 Prozent, vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,8 Prozent belaufen. Dabei meldeten sich 840 Personen neu oder erneut arbeitslos. Gleichzeitig beendeten 987 Personen ihre Arbeitslosigkeit.
Um 34 auf aktuell 1189 Personen hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Geschäftsstellenbezirk Rinteln im vergangenen Monat verringert. Das sind genauso viele wie vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug hier im Oktober 6 Prozent, vor einem Monat waren es noch 6,1 Prozent gewesen. Vor genau einem Jahr hatte die Quote 6,3 Prozent betragen.
Zum Stand der Integration geflüchteter Menschen, die seit 2015 verstärkt im Agenturbezirk ankamen, führt Durchstecher aus: "Immer mehr geflüchteten Menschen gelingt es, beruflich Fuß zu fassen und viele Arbeitgeber äußern sich positiv über ihre Erfahrungen."
Die niedrigere Arbeitslosenzahl liegt laut Durchstecher auch daran, das sich mehr Jobsuchende in arbeitsmarktspolitischen Maßnahmen befinden: "Sie werden für den Arbeitsmarkt fit gemacht." ssr
SN