Burggaststätte auf der Schaumburg

Kaffee und Kuchen mit Panoramablick

SCHAUMBURG. Vorstellbar wären Kaffee und Kuchen für Burgbesucher. Dem Vernehmen nach hat es bereits im vergangenen Jahr erste Gespräche mit der Fürstlichen Hofkammer gegeben, aber bisher soll man sich noch nicht über die Konditionen geeinigt haben.

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Geschäftsbeziehungen unterhalten Stephan und Doreen Kehlenbeck und die Hofkammer bereits seit Längerem. Über den Schaumburger Ritter werden die beiden Ferienwohnungen im Torhaus vermarktet. In dessen historischen Ambiente können Paare sich standesamtlich trauen lassen. Auch dabei übernehmen die Kehlenbecks den gastronomischen Part einschließlich möglicher Übernachtungen im Hotel.

Was den Charme der Burggaststätte ausmacht, ist bekannt: Vom Saal haben Besucher und Gäste einen weiten Blick ins Wesertal, ein geradezu klassisches Postkartenmotiv. Die Defizite sind allerdings auch bekannt: Im gastronomischen Bereich muss kräftig investiert werden, zum Beispiel in Hygienestandards, Technik, die Sanitäranlagen. Zuletzt hatte die Hofkammer vor acht Jahren an Burg und Gaststätte Sanierungsmaßnahmen vorgenommen. Bäume wurden entfernt, Mauern neu verfugt, gereinigt und vom Efeu befreit, Dächer saniert und Außenanlagen in Schuss gebracht. Die Dachterrasse wurde abgebaut, denn bei starkem Wind wehte den Gästen förmlich das Schnitzel vom Teller. Der Fußweg wurde verbessert und mit einem Geländer versehen.

Pech hatte Michael Becker in seinen letzten Tagen als Pächter noch beim Orkantief „Friederike“. Ein Baum war in die stromführende Freileitung gefallen und hatte einen Kurzschluss verursacht. Elektrische Geräte wurden beschädigt, ein Teil der Heizung war ausgefallen.

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Momentan Betriebsferien

Es gab Gerüchte, die Hofkammer sei bereits beim Landkreis vorstellig geworden, um zu klären, ob es Fördertöpfe, also EU-Gelder für die Schaumburg gibt. Landkreispressesprecher Klaus Heimann wollte das nicht bestätigen. 2009 sind Sanierungsmaßnahmen am Gefangenenturm, am Stallgebäude und am Torbogen von EU, Landkreis, der Stadt Rinteln und dem Amt für Denkmalpflege bezuschusst worden.

Im Internet, wo vermutlich jeder auswärtige Besucher für seinen Besuch auf der Schaumburg recherchiert, bevor er losfährt, wird die Burggaststätte noch als geöffnet geführt. Eine Bewirtung wird ein winterlicher Gast trotzdem nicht erwarten, denn auf der Homepage ist zu lesen, dass im Februar noch Betriebsferien sind.

Die Fürstliche Hofkammer hat ihre gastronomischen Betriebe, also Schlossküche, Parkcafé, Wilhelmstein und Ida-Turm in einer eigenen GmbH zusammengefasst. Das Restaurant auf der Schaumburg ist bisher nicht dabei.

Die fast 1000 Jahre alte Stammburg der Grafen von Holstein und Schaumburg und der heutigen Fürsten zu Schaumburg-Lippe wird in der touristischen Werbung für das Weserbergland unter der Marke „Historisches Weserbergland“ geführt, eine Marke, die Touristen „Erlebnis-Charakter“ verspricht.

Für Matthias Gräbner, Geschäftsführer des Tourismuszentrums Westliches Weserbergland, ist deshalb klar: Die Schaumburg ist ein Aushängeschild für die Region und den Tourismus, und es wäre wünschenswert, wenn sie weiter für die Öffentlichkeit zugänglich bliebe. wm

SN

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