Geflüchteten

Landkreis Schaumburg rechnet mit mehr Ukrainern - Sporthallen als Unterkünfte

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Landkreis. Die ursprüngliche Prognose von 1500 Flüchtlingen stamme noch "aus der Zeit vor der massiven Zerstörung der lebensnotwendigen Infrastruktur", teilt der Kreis nun mit. Demzufolge könne die Zahl der Flüchtlinge noch weiter ansteigen.

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Nachdem bereits über 2200 Flüchtlinge aus der Ukraine vorwiegend in Wohnungen und Gemeinschaftsunterkünfte untergebracht wurden, müsste angesichts der erwarteten Anzahl neuer Flüchtlinge auf Sporthallen zurückgegriffen werden. Die Kapazitäten seien nicht mehr ausreichend.

Hallen in Rinteln und Bückeburg vorgesehen

Zunächst wolle die Kreisverwaltung Sporthallen nutzen, die ohnehin nur teilweise für den Schulsport genutzt werden und wo weitere Sportmöglichkeiten in der Nähe seien. Daher plane der Kreis zunächst nur mit der Halle am Kerschsteinweg in Rinteln, der Halle der Marienschule in Bückeburg sowie der Halle am Ostertor in Rinteln – dieses allerdings „zum spätest möglichen Zeitpunkt“.

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Dennoch könne es passieren, dass auf weitere Hallen zurückgegriffen werden muss, wie Ralf Mahnert, Amtsleiter für Schulen, Sport und Kultur, den Schulen bereits mitgeteilt hat. Dies würde die kleinen Sporthallen in Bad Nenndorf, Helpsen und Lindhorst sowie die Sporthalle des Stadthäger Ratsgymnasiums betreffen. Unter Umständen würde zudem die Olympiahalle in Stadthagen zur Lagerung der Sportgeräte aus den anderen Hallen genutzt werden müssen, sollte sich keine bessere Alternative finden lassen.

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„Sollte sich die Flüchtlingssituation wie angekündigt entwickeln, werden die Hallen wahrscheinlich ab den Weihnachtsferien benötigt, wobei wir einen Vorlauf von circa zwei Wochen benötigen, um sie auszuräumen und passend für den Nutzungszweck einräumen“, schreibt Mahnert, der die Schulen bittet, sich bereits jetzt zusammenzusetzen, um die Hallenzeiten neu zu verteilen. Dabei müssten alle Schulen Abstriche machen. Der Kreis stehe als Vermittler zur Verfügung.

Einschränkungen nicht zu vermeiden

Auch der Vereinssport würde durch die Maßnahme beeinflusst werden. Insbesondere im Winter trainieren und spielen viele Sportler in den Sporthallen. Einschränkungen seien auch dabei nicht zu vermeiden, teilt der Landkreis mit. Die Vergabe der Hallenzeiten sollen die Städte und Samtgemeinden mit den Vereinen neu abstimmen – auch dies möglichst kurzfristig, um vorbereitet zu sein, wenn die Hallen benötigt werden.

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Wie lange die Einschränkungen bestehen bleiben, könne der Landkreis derzeit nicht sagen. Er ruft jedoch zur Solidarität auf: „Wir werden alle Möglichkeiten der Unterbringung ausschöpfen, um die Belastung der Schulen und Sportvereine so gering wie möglich zu halten.“

SN

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