Baugebiet bei Riepen fix
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Mehrfamilienhäuser wie jene im vorderen Bereich des Hohefelds können auch im Baugebiet bei Riepen entstehen.
© Quelle: gus
Bad Nenndorf. Außerdem entschied sich das Gremium dafür, die Vermarktung der Wohngrundstücke bei Riepen anzuschieben. Damit geht das Vorhaben jetzt an den Markt.
In dem geplanten Baugebiet zwischen Ortsrand und Bussardweg können auch Mehrfamilienhäuser entstehen. Dies gibt der Bebauungsplan mit den entsprechenden Höhenbegrenzungen vor. Es handelt sich nach Worten von Stadtdirektor Mike Schmidt aber nur um eine Option, nicht um eine Pflicht für die Käufer beziehungsweise potenzielle Investoren. Aber immerhin komme die Stadt damit den Anforderungen des Wohnraumversorgungskonzepts an der Stelle nach.
Ralph Tegtmeier (SPD) forderte eine genauere Formulierung für die Mehrfamilienhäuser. Es solle nicht ähnliche Phänomene geben wie im Hohefeld, wo in einem Abschnitt Reihenhäuser auf der für Mehrfamilienhäuser vorgesehenen Fläche errichtet wurden. Dies konterkariere die eigentlichen Ziele hinsichtlich der Schaffung bezahlbaren Wohnraums.
Quadratmeterpreise in der Diskussion
Die Höhenangaben haben die Bauherren ausgereizt. Der Sinn, Miet- oder Eigentumswohnungen zu schaffen, sei aber abhanden gegangen. Schmidt sagte, die Stadt verhandelt gerade mit Interessenten an den bei Riepen für Mehrfamilienhäuser vorgesehen Flächen. Dabei werde auf diesen Aspekt geachtet. Die SPD gab sich damit zufrieden. Bei künftigen Baugebieten bei Bad Nenndorf soll aber ein genauer Passus eingearbeitet werden, wonach sich Bauherren beziehungsweise Investoren dazu verpflichten, Mehrfamilienhäuser zu errichten, wo dies möglich ist.
Zum Kaufpreis schlug die Verwaltung vor, die Grundstücke für 109 Euro pro Quadratmeter an den Markt zu bringen. Die SPD plädierte für 99 Euro, um eine deutlichere Abstufung zum Kernstadtgebiet zu realisieren. Dem schloss sich Bernd Reese für die Grünen an.
Baubeginn innerhalb von drei Jahren
Die Gruppe CDU/FDP war für den Verwaltungsvorschlag. Sprecherin Cornelia Jäger sagte, es sei auch ein noch höherer Tarif denkbar gewesen. In der Tat hatte Schmidt vor mehr als einem Jahr einmal etwa 120 Euro pro Quadratmeter als Zielwert genannt. Die WGN sprach sich ebenfalls für 109 Euro aus. Der Rat votierte mit einer Stimme Mehrheit für diese Summe.
Die Bauherren sollen möglichst innerhalb von drei Jahren nach Kauf einer Parzelle mit dem Bau eines Hauses beginnen. Die neue Straße, die vom Bussardweg abzweigt, soll den Namen Lehnshof bekommen. Die Grundstücke werden voll erschlossen an die Käufer gehen. gus