Ein Hoch auf die Freundschaft
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Bürgermeisterin Marlies Matthias nimmt das Gastgeschenk in Empfang, das von Bürgermeister Érick Malandrin (rechts) und Michel Naze von der französischen Partnergesellschaft überreicht wurde.
© Quelle: göt
Bad Nenndorf/Doudeville. Bevor die Nutzung von Telefon und E-Mail zunahm, war es vor allem Verdienst der Postboten gewesen, dass Freundschaften mittels Briefen gepflegt werden konnten. Dass Postboten aber Auslöser für ganze Städtepartnerschaften sind, ist wohl eher untypisch. Doch genauso hat es sich 1968 zugetragen, als französische und deutsche Postbeamte in Rouen Kontakt knüpften und damit den Grundstein legten für die inzwischen 40-jährige Städtefreundschaft zwischen Doudeville und Bad Nenndorf.
Denn zehn Jahre nach diesem Kontakt wurde die Partnerschaft offiziell vollzogen. Dieses Jubiläum ist am Freitag gefeiert worden.
Durch Höhen und Tiefen
Als Boten der Freundschaft traten dabei besonders Bürgermeisterin Marlies Matthias und Gerhard Borcherding, Vorsitzender der Deutsch-Französischen Gesellschaft Bad Nenndorf, sowie ihre Pendants Bürgermeister Érick Malandrin und Michel Naze von der französischen Partnergesellschaft auf. Bei der Verständigung halfen Übersetzer.
Freundschaften und Ehen beginnen nicht zwangsläufig, sondern durch glückliche Umstände, sagte Borcherding. Zusätzlich brauche es Anziehungskraft, Willenskraft, Durchhaltevermögen und Verständnis. „Das ist unverzichtbar für jedes glückliche Eheleben, das gilt aber auch für eine Partnerschaft zwischen Ländern“, so Borcherding. Er lobte die „mutigen Männer und Frauen“, die vor Jahrzehnten aus Misstrauen und Feindschaft, Vertrauen und Freundschaft erwachsen ließen. „Wir haben Höhen und Tiefen erlebt, aber das Band der Freundschaft hat alles zusammen gehalten“, schloss Borcherding.
Kühnheit und Entschlossenheit
Sein französisches Pendant Naze ergänzte, es habe außerdem Kühnheit und Entschlossenheit bedurft, um dieses Umdenken einzuleiten.
Nach einem umfangreichen Blick in die Geschichte der Partnerschaft, schaute Malandrin auch nach vorne: „Indem wir uns der Zukunft zuwenden, werden wir stets Freude an der Partnerschaft haben.“ In eine ähnliche Kerbe schlug Matthias, die sich darüber freute, dass „unsere Gemeinschaft in der Städtepartnerschaft noch immer funktioniert“. Mehr noch: „Das Freundschaftsband wurde bereits an die jüngere Generation weitergetragen.“
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Vertreter beider Städte unterzeichneten großformatige Urkunden, womit der Freundschaftsvertrag erneuert wurde. Als Gastgeschenk überreichte die französische Delegation eine Statue, die die Allianz auf drei Ebenen verdeutlichen soll, wie Malandrin erklärte: auf der Ebene des Komitees, auf der Ebene der Städte und auf der Ebene der Herzen. göt