Grenzen glatt ziehen
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Suthfeld ist keine reiche Gemeinde - besonders Straßensanierungen tun finanziell weh. Daher möchte die Gemeinde, dass Bad Nenndorf am Friedhof selbst tätig wird.
© Quelle: Archiv
SUTHFELD/BAD NENNDORF. . Der Rat der Gemeinde stimmte dem Antrag zu und brachte die Verhandlung somit auf den Weg.
Aus Richtung Kurstadt sei zuletzt signalisiert worden, der Weg könne zwar saniert werden, aber nur mit finanzieller Beteiligung seitens der Gemeinde Suthfeld, berichtete Bürgermeisterin Katrin Hösl. Die Gemeinde sei zwar bereit Geld in die Hand zu nehmen, aber nicht, wenn Bad Nenndorf den Hut bei der Sanierung aufhat, finden die Suthfelder. Hilbig lehnte es ab, nur Geld beizutragen, aber bei der Gestaltung des Weges keinen Einfluss nehmen zu können. Hier habe er "Beklemmungen", Suthfelder Finanzmittel in einen Bad Nenndorfer Weg zu investieren.
Behrens spricht mit Schmidt
Der Rat hat Gemeindedirektor Frank Behrens jetzt beauftragt, das Gespräch mit Bad Nenndorfs Stadtdirektor Mike Schmidt zu diesem Thema zu suchen und auszuloten, ob die Kommunen in die Verhandlung einsteigen wollen. Zusammen würden sie eine Diskussionsgrundlage erarbeiten, die dann wiederum in den beiden Gemeinderäten zu beraten wäre.
Im gleichen Atemzug soll auch darüber gesprochen werden, ob möglicherweise die Häuser am südlichen Ende von Kreuzriehe, die aber auf Bad Nenndorfer Gemarkung liegen, auch übertragen werden können. Die Ausläufer der Kurstadt-Gemarkung erstrecken sich bis nördlich über den Friedhof hinaus auf einen Siedlungsbereich westlich von Kreuzriehe und schließen außerdem einige Häuser, die aus Richtung Bad Nenndorf kommend links am Ortseingang stehen, mit ein. In diesem südlichen Teil könne man die Grenzen „glatt ziehen“, regte Hilbig an. Denn auch diese Häuser „gehören zu unserem Dorf“, so der CDU-Ratsherr.
Rat für Flurbereinigung
Im Bauausschuss der Stadt Bad Nenndorf hat Bernd Zimmermann (WGN) Ende 2017, als dieses Thema auf den Tisch kam, ebenfalls vorgeschlagen, das Gespräch mit der Gemeinde Suthfeld zu suchen, um über eine Lösung und eine Flächenbereinigung zu beraten. Dem folgten die übrigen Ausschussmitglieder. Auch im Bad Nenndorfer Rat äußerten sich die Fraktionen mehrheitlich für eine Flurbereinigung (wir berichteten).
Den Diskussionen voraus dürften wohl einige Berechnungen gehen. Eine Gebietsübertragung bringt schließlich auch finanzielle Änderungen mit sich – besonders bei den Steuern für landwirtschaftliche Flächen.