Haste feiert ausgelassenes Oktoberfest
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/VO3KDTLAFTCLMPPLHU25VA6NMY.jpg)
Die Bierbänke im Bürgerhaus werden schon nach kurzer Zeit umfunktioniert.
© Quelle: tro
Haste. Bayern ist bekanntlich reich an Bierkultur. Doch ob es nun, wie in einem bekannten Stimmungslied besungen, ein Hofbräuhaus in München ist oder aber das Bürgerhaus in Haste: Das Publikum beherrscht das „Oans, zwoa, g’suffa“ (so sagt der Bayer „Prost!“) in beiden Fällen wie eine Eins. Die Haster haben dies beim Oktoberfest wieder einmal bewiesen – ganz zur Freude von Bernd Krohme, der die Akteure der Haster Dorfmusik mit vollem Körper- und Stimmeinsatz dirigierte.
Nur der Fassbieranstich fehlt
Das Hofbräuhaus-Lied diente ursprünglich nicht nur als Stimmungs-, sondern ebenso als Filmmusik. Und auch der Dorfgemeinschaftsvorsitzende Horst Gümmer lehnte seine Worte an dieses Thema an. „Wir sind heute in einem guten Film, ihr alle seid die Protagonisten“, sagte er und zählte auf: eine stilechte Kulisse, die Regisseure von der Dorfgemeinschaft, bayerische Schmankerl am „Set“ wie Haxen und Brezeln, ein passender Soundtrack von der Dorfmusik – alles vorhanden.
Einzig ein offizieller Fassbieranstich blieb aus. Stattdessen begnügten sich Gümmer, der stellvertretende Bürgermeister Fabian Heine und die Gäste damit, begleitet von einem lauten „O’zapft is“ anzustoßen. Aber immerhin taten sie das mit einem nördlich des Weißwurst-Äquators ungewöhnlichen Bier: Ausgeschenkt wurde echtes „Spatenbräu“-Oktoberfestbier aus München.
Oktoberfest ist jetzt schon Tradition
Im Gegensatz zum traditionellen Volksfest im Süden ist das Haster Oktoberfest noch eine junge Veranstaltung, sie wurde erst zum dritten Mal gefeiert. Dennoch: „Jetzt ist es auch hier Tradition“, stellte Gümmer augenzwinkernd fest. Erstmals wurde das Fest von der vereinsübergreifenden Dorfgemeinschaft organisiert. Bereits in den vergangenen beiden Jahren war das Fest sehr gut bei den Gästen angekommen.
Die Feiernden kleideten sich zum größten Teil auch diesmal passend in Lederhose und Dirndl – und die Zeichen standen bereits früh auf Hochstimmung. „Wenn alle mitfeiern, wird die Veranstaltung ein voller Erfolg. Und warum sollte es nicht mal im 30. Oktoberfest enden?“, fragte Gümmer. „Es liegt an euch.“
SN