Mitgliedsgemeinden sollen Votum abgeben
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Einer Fusion müssten alle Mitgliedsgemeinden zustimmen.
© Quelle: Symbolfoto, dpa
Samtgemeinde Nenndorf. Am Ende des Prozesses müsste jede Mitgliedsgemeinde der Fusion zustimmen. Deshalb werden die Nenndorfer Kommunen nun schon im Vorfeld um eine formale Zustimmung gebeten, damit in naher Zukunft Gespräche mit potenziellen Partnern eröffnet werden können. Bis Juni dieses Jahres sollen die Räte eine Vorlage beschließen, die aktuell von der Verwaltung erarbeitet wird.
Zielsetzung eingearbeitet
Über die Inhalte des Papiers hat die Runde aus Bürgermeistern und Fraktionssprecher bereits diskutiert. Dabei kamen laut Schmidt einige konstruktive Anmerkungen, beispielsweise soll die Zielsetzung eingearbeitet werden. Hauptgrund der Fusionspläne ist es, „die Mitgliedsgemeinden zu stärken und finanziell zu entlasten“, wie Schmidt betonte. Und weiter: „Die Zuweisungen sollen nicht in der Samtgemeinde verpuffen, sondern in den Gemeinden ankommen“.
Das Gespräch verlief Schmidt zufolge „sehr harmonisch“, da sich alle Teilnehmer offen gezeigt haben und „gleich denkend in eine Richtung“ blicken. Nenndorf wolle sich nicht dagegen verwehren und „mit jedem Nachbarn sprechen, der Gesprächsbereitschaft zeigt“. So lautete der Grundtenor, Nenndorf würde sich Chancen vertun, wenn nicht zumindest über eine Fusion gesprochen wird, erklärte der Samtgemeindebürgermeister.
Lenkungsgruppe und Arbeitskreise
Falls dann in Verhandlungen eingestiegen wird, sollen in Nenndorf eine Lenkungsgruppe und verschiedene Arbeitskreise gebildet werden. Auch wenn das alles erst einmal noch Zukunftsmusik ist, wurde schon relativ konkret darüber nachgedacht, wie diese Strukturen organisiert werden könnten.
In der Lenkungsgruppe würden der Samtgemeindebürgermeister, die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden und die Fraktionssprecher sitzen, erklärte Schmidt. Im Grunde wäre das die gleiche Gruppe, die sich kürzlich ausgetauscht hat. In dem Gremium liefe dann die Projektsteuerung zusammen. Es würden dazu auch verschiedene Arbeitsgruppen ins Leben gerufen, in denen Themen gezielt erarbeitet werden könnten. Mögliche Themen, mit denen sich die Gruppen befassen könnte, wären beispielsweise ein Rathaus-Standort, das Personal, der Name und die Struktur der neuen Gemeinde.
All diese Ergebnisse liefen dann in der Lenkungsgruppe zusammen, erklärte Schmidt. In den Arbeitsgruppen würden voraussichtlich viele Posten zu vergeben sein. Alle Ratsleute, die an bestimmten Themen interessiert sind und mitarbeiten möchten, könnten deshalb mitwirken, so der Samtgemeindebürgermeister. göt
SN