An der von der Nenndorfer Verwaltung initiierten Online-Informationsrunde zum Thema Corona-Impfung haben am Dienstagabend rund 160 Interessierte teilgenommen. Der Leiter des Impfzentrums in der Festhalle, Ingolf Kunze, und dessen Mitarbeiter Eckhard Ilsemann vom DRK-Ortsverein Bad Nenndorf klärten über zahlreiche Details auf. Deutlich wurde dabei, wie komplex die Materie ist.
Samtgemeinde Nenndorf. Im Kreis Schaumburg, wo aktuell erst einmal die Seniorenheime versorgt werden, kommt bis auf weiteres nur der Impfstoff aus dem Hause Biontech zum Einsatz, wie Kunze erklärte. Weil das entsprechende Serum bei minus 80 Grad Celsius gelagert werden muss, verwenden die Mediziner Trockeneis zur Kühlung. Sowohl Kunze als auch Ilsemann begrüßten das Prozedere, wonach die Impfungen an zentraler Stelle erfolgen und nicht etwa bei allen Hausärzten. Dies mache die Sache geordnet und übersichtlicher.
Wer nicht zu den höchsten Risikogruppen gehört, aber wegen Vorerkrankungen einen schweren Krankheitsverlauf im Falle einer Covid-19-Infektion befürchten muss, kann sich vom Hausarzt eine Bescheinigung ausstellen lassen, die eine erhöhte Priorität attestiert. Maximal sei ein Aufrücken in die dritte Bevölkerungsgruppe, also Menschen zwischen 60 und 70, möglich.