Spatenstich am Skatepark: Areal soll Ende Juli fertig sein
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Während Skatepark-Bauer Max Beckmann (Zweiter von links) wohl schon die Stunden bis zur Fertigstellung zählt, unterstützen Planer Ingo Naschold (von links), Lea Husmann, Lea Sankowske, Laura Halisch (Jugendbeirat), Stadtdirektor Mike Schmidt und Ratsfrau Cornelia Jäger die Bagger-Arbeiten.
© Quelle: göt
Bad Nenndorf. Zwar hatte sich die Umsetzung etwas verzögert, beim Bau soll es nun dafür umso schneller gehen: Schon Ende Juli muss das Areal fertiggestellt sein, weil die Stadt dann alle Maßnahmen für die Fördermittel abrechnen muss.
Wie berichtet, kostet das Vorhaben etwa 185 000 Euro – 120 000 Euro bekommt die Stadt von der EU aus dem Fördertopf Zile (Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung).
Jugendliche wünschten sich den Skatepark
Der Anstoß geht zurück auf eine Gruppe Schüler, die sich ein solches Areal gewünscht hatten. Zwischenzeitlich wurde der Jugendbeirat ins Leben gerufen, deren Mitglieder sich insbesondere hinsichtlich der Erweiterung zu einem groß angelegten Bewegungspark einsetzten, wie Stadtdirektor Mike Schmidt herausstellte.
Das Projekt laufe seit über drei Jahren, resümierte Schmidt. Wie ein Blick ins Archiv zeigt, hat er dabei aber sehr wohlwollend gerechnet.
Rückblick
Ende 2014 stand der Skatepark in Form eines Antrages erstmals auf der Tagesordnung des Jugendausschusses. Im Mai 2015 reichten Schüler 1100 Unterschriften für den Bau ein. Bei einem Workshop durften die Jugendlichen auch ihre Wünsche einbringen. Ende 2017 empfahl der Jugendausschuss den Bau. Verzögert hatte sich die Umsetzung dann noch einmal aus verschiedenen Gründen – das Warten auf Fördermittel, die Frostphase, Verzögerungen bei der Submission.
Los geht es mit Erdarbeiten
Bis zur Einweihung ist nun aber noch viel zu tun. Zunächst wird der Oberboden abgetragen, bevor die Tragschichten vorbereitet werden, sagte Christian Oltrogge von der Firma Seifert aus Horsten. Außerdem werden Wasserabläufe gebaut und die Baustraße hergerichtet.
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Auftragen des Betons erfordert viel Handarbeit
Dann ist die Hannoveraner Firma Yamato Living Ramps am Zuge. „Alle unsere Mitarbeiter skaten, wir wissen also genau, was wir tun“, sagt Geschäftsführer Max Beckmann. Der Beton wird im Nassspritzverfahren per Hand eingebaut, Fertigteile werden Beobachter vergebens suchen. Auch wenn viel Feinschliff erforderlich ist – die Oberflächen werden sieben Mal per Hand in Form gebracht – ist Beckmann zuversichtlich, den Termin einhalten zu können.
Die Handarbeit ist notwendig, weil die Anlage ein Unikat sein wird. „Das gibt es so dann nur hier in Bad Nenndorf“, sagte Ingo Naschold vom Planungsbüro DSGN-Concepts. Er betonte, dass sich die Anlage harmonisch in die Landschaft einfügen werde.
Wieder keine Fördermittel für Bewegungspark
Wie es derweil mit dem Bewegungspark weitergehen wird, ist offen. "Auch im dritten Anlauf scheint es so auszusehen, dass wir die Fördermittel nicht bekommen", sagte Schmidt. Im Rat müsse dann besprochen werden, ob das Projekt begraben wird, oder ob die Stadt die Anlage Modul für Modul bauen will. Von Andrea Göttling