TuS gibt Feuerwehr Asyl
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Für ihre Sitzungen zieht die Feuerwehr ins Sportheim. Der eigene Schulungsraum ist nach einem Wasserschaden erst 2019 wieder nutzbar.
© Quelle: gus
Riehe. „Der Wasserschaden muss zunächst geringfügig gewesen sein“, sagte Ortsbrandmeister Carsten Riechers auf Anfrage. Mit der Zeit sei das Wasser dann zwischen Estrich und die Bodenplatten gelaufen. „Irgendwann stand es bei uns in der Teeküche“, so Riechers.
Bereits im Spätsommer hatten die Brandschützer in ihren Räumen Schimmel an einer der Wände entdeckt. „Wir konnten uns aber nicht erklären, woher das kommt“, erinnerte sich der Ortsbrandmeister. Erst im Oktober sei der Wasserschaden festgestellt und an Samtgemeinde und Gemeinde gemeldet worden, die wiederum die Versicherung einschalteten.
Gebläse bis Weihnachten im Einsatz
Vergangene Woche wurde in dem Schulungsraum ein Gebläse aufgebaut, dass warme Luft in den Boden pumpt und so schrittweise die Feuchtigkeit beseitigt. Nach aktuellem Stand soll das Konstrukt noch bis Weihnachten im Einsatz sein, so Riechers. Bevor die Feuerwehr im neuen Jahr wieder auf ihren Raum zugreifen kann, stehen noch Renovierungsarbeiten an.
Bis dahin liegt das Feuerwehrleben in Riehe jedoch keinesfalls brach. Die Kindersparte weicht laut Riechers für ihre Treffen übergangsweise zu den Kollegen nach Waltringhausen aus, mit denen die Feuerwehr ohnehin eine enge Kooperation pflege. Und die Sitzungen der Feuerwehr könnten sogar weiterhin direkt vor Ort in Riehe abgehalten. „Der Sportverein hat uns im Sportheim Asyl gegeben“, berichtete Riechers.
Anders als die Brandschützer hat der TuS Riehe nämlich nur bedingt selbst mit den Auswirkungen des Schadens zu kämpfen. Lediglich eine Umkleidekabine des Vereins sei betroffen, berichtete dessen Vorsitzender, Reinhard Humbracht. Aber: „Wir haben gerade spielfrei, insofern schränkt uns das nicht wirklich ein“, so Humbracht. Die Jugendfußballer spielten aktuell nur in der Halle – das Herrenteam sei in der Winterpause. Und wenn die Mannschaften im Frühjahr zurückkehren, könnte der Schaden bereits behoben sein.
Von Lennart Hecht
SN