Diskussion um Ohndorfer Baugebiet

Wachstum auch für kleine Dörfer

Eine Zufahrt zum neuen Wohngebiet wird in Verlängerung der Straße Am Mathfeld angelegt.

Eine Zufahrt zum neuen Wohngebiet wird in Verlängerung der Straße Am Mathfeld angelegt.

OHNDORF/NENNDORF. Lutz Oltrogge (SPD) erinnerte daran, dass nach der Fertigstellung dieses Baugebiets nur noch am Feuerwehrhaus eine potenzielle Wachstumsfläche für Ohndorf besteht. Bauamtleiterin Annette Stang warnte vor Leerständen im Ortskern, wenn in kleinen Dörfern zu viele Neubauflächen ausgewiesen werden. Eigentlich sei Siedlungszuwachs nur in den infrastrukturstarken Bereichen Haste und Bad Nenndorf sinnvoll.

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Ausschussvorsitzender Henning Dormann (WGN) entgegnete, es sei zu begrüßen, dass sich auch die kleinen Orte weiterentwickeln. Ähnlich äußerte sich Reinhard Schulte (CDU). Friedrich Varwig (SPD) monierte, dass bei den kleinen Schritten in der Siedlungsentwicklung das große Ganze verloren geht. „Eine Planung ist das eigentlich nicht“, sagte er. Der SPD sei eine umfassende Betrachtung des Flächennutzungsplans lieber.

16 Baugrundstücke geplant

Der Ausschuss votierte dennoch am Ende der Debatte einstimmig dafür, den geänderten Flächennutzungsplan öffentlich auszulegen. Träger öffentlicher Belange wie Naturschutzbehörde und Versorger können nun noch einmal Stellung nehmen zu dem Vorhaben.

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16 zusätzliche Baugrundstücke sollen am nördlichen Ortsrand entstehen. Die Zufahrten befinden sich in Verlängerung der Straße Am Mathfeld und des kurzen Abschnitts der Neuen Straße. Ein Fußweg soll zudem vom langen Abschnitt der Neuen Straße aus zu dem Baugebiet führen.

Wohnbaufläche wächst nicht an

Zwei innerörtliche Flächen, die bislang als mögliche Wohnbaubereiche ausgewiesen waren, sollen nun zu Landwirtschaftsflächen umgewandelt werden. Beide Areale befinden sich im Überschwemmungsgebiet. Somit nimmt die Größe der Wohnbaufläche insgesamt nicht zu. Ina Humbracht (SPD) regte an, in den beiden genannten Bereichen Öko-Kompensationsmaßnahmen umzusetzen.

Dem schloss sich Imke Hennemann-Kreikenbohm (Grüne) an. Auch Arno Sommerfeld (SPD) war dafür, gleich über den ohnehin erforderlichen Öko-Ausgleich zu sprechen. Dies solle zudem ortsnah umgesetzt werden. Planerin Alina Dubbert schränkte ein, dass erst klar ist, was an Öko-Kompensation notwendig ist, wenn das Beteiligungsverfahren durch ist. Denn dabei ist zu klären, ob beispielsweise Lebensräume seltener Tierarten wie Feldlerchen von dem neuen Baugebiet betroffen sind.

SN

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