Standort in Meerbeck?

Funkmast: Gemeinderat will Gutachten

Die Bürgerinitiative hat eine Montage erstellt, die zeigen soll, wie sich der Funkmast an der Meerbecker Dorfstraße ins Dorfbild einfügen würde.Montage: Pr.

Die Bürgerinitiative „LTE-Ausbau sinnvoll planen" hat eine Montage erstellt, die zeigen soll, wie sich der Funkmast an der Meerbecker Dorfstraße ins Dorfbild einfügen würde.

MEERBECK. Die Fraktion hatte den Antrag gestellt, ein Dialogverfahren mit der Telefongesellschaft aufzunehmen und Angebote für die Erstellung eines Gutachtens einzuholen. Der Gemeinderat habe einvernehmlich dafür gestimmt, wie Gemeindedirektor Dietmar Mensching bestätigt.

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„Wir möchten gerne ein Gutachten erstellen lassen, um herauszufinden, ob es nicht doch einen bürgerfreundlicheren Standort für den Funkmast gibt“, schildert Mensching auf Nachfrage. Und Ernst Führing (CDU) sagt im Rat: „Wir können in Mobilfunk-Fragen als Gemeinde nicht entscheiden, aber den Bürgern zeigen, dass wir uns informieren.“

Nachprüfbarkeit schaffen

Er meint: „Die Anbieter müssen sich mit uns nicht kurzschließen, wenn sie auf privatem Gelände sind.“ Darum sei das Ziel, sich von außerhalb informieren zu lassen, um „den Bürgern Rede und Antwort stehen“ zu können sowie eine gewisse Nachprüfbarkeit zu schaffen.

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Die Entscheidung kommt etwas überraschend, herrschte im Mai 2017 noch der Tenor im Rat, dass der Standort an der Dorfstraße 17 für einen rund 18 Meter hohen, freistehenden Funkmast, das kleinere Übel sei – jedenfalls im Vergleich zu Alternativen hinter der Grundschule bei den Tennisplätzen.

Auf gute Zusammenarbeit

Torsten Buhl (SPD) erklärt: „Wir wollen die Möglichkeiten ausnutzen, die wir haben.“ Es geht ihm darum, gut mit den Mobilfunkanbietern zusammenzuarbeiten. „Im Grunde kann uns jeder Anbieter erzählen, was er will – wir können es nicht nachprüfen.“

SPD-Kollegin Heidemarie Hanauske befürwortet das Prinzip „minimale Belastung, maximale Versorgung“, betont aber auch: „Keiner von uns ist ein Experte auf dem Gebiet.“

Bürgerinitiative begrüßt Beschluss

Dass die Gemeinde sich wieder einschaltet, begrüßt die Bürgerinitiative „LTE-Ausbau sinnvoll planen“. Diese hatte sich auf Initiative des Meerbeckers Michael Prahm 2016 gegründet, nachdem die Pläne der Telekom bekannt geworden waren.

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Wie berichtet, will die Telefongesellschaft den auf einem Dach an der Dorfstraße angebrachten Funkmast entfernen und durch einen freistehenden ersetzen, um die Anwohner mit schnellem mobilem Internet zu versorgen.

Keine Alternative gefunden

Nachdem sowohl die Gemeinde als auch die Bürgerinitiative nicht glücklich mit diesem Standort waren, hatte die Telekom sich bereit erklärt, nach Alternativen zu schauen – allerdings ohne Erfolg.

Für die Initiative ist es "ein wichtiger und notwendiger Schritt, dass die Gemeinde Meerbeck sich aktiv und auf Augenhöhe an einer Standortsuche beteiligen kann", heißt es. Die Mitglieder machen sich vor allem wegen der Strahlenbelastung für die Anwohner Sorgen. tro, kil

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